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Generationenwechsel mit Abschlussfeuerwerk
Was Rockstar kurz vor dem Release der Xbox One noch einmal aus der Xbox 360 herausholt grenzt schon fast an Zauberei! Das Spiel kommt fast gänzlich ohne Ladezeiten aus. Flüssig und mit stabiler Framerate bewegt ihr euch durch eine gigantische Stadt mit einem Umfang der andere Open World Spiele locker in die Tasche steckt. Die abwechslungsreichen Landschaften wie das mit Hochhäusern bepflasterte Downtown oder das sandige Blaine County wurden mit viel Liebe zum Detail modelliert. Eine enorme Weitsicht lässt euch regelmäßig die Kinnlade herunterklappen; etwa wenn ihr am Vinewood Observatorium auf die Skyline von Los Santos herunterblickt.
Leider bringt diese grafische Vielfalt auch einige Einbußen mit sich. Gelegentliches Kantenflimmern trübt die Optik. Auch mit leicht matschigen und nachladenden Texturen müsst ihr Vorlieb nehmen. Was vielen von euch aber besonders sauer aufstoßen wird, ist das Schadensmodell der Fahrzeuge. Selbst nach fetten Unfällen mit hohen Geschwindigkeiten sehen die Autos bis auf einige Kratzer noch fast wie neu aus. Da konnte der Vorgänger GTA IV mit einem deutlich realistischeren Modell aufwarten.
Musikalisch kann Grand Theft Auto V begeistern. Die zahlreichen Radiostationen haben wieder allerhand satirische Seitenhiebe auf den amerikanischen Lebensstil im Gepäck, berichten von euren Schandtaten und begeistern mit genialer Musik. 17 Radiostationen werden euch mit Soul, Rock, Techno, Hip Hop oder Country begeistern. Auch die Synchronstimmen machen einen hervorragenden Job. Zwar sind gerade die schwarzen Charaktere aufgrund ihres Slangs schwer zu verstehen; zu diesem Zweck lassen sich jedoch optional Untertitel einstellen.
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