Die technische Seite
Kommen wir im letzten Kapitel unseres Tests auf die technische Seite von Grid Legends zu sprechen. Da euch alle wirklich relevanten Dinge wie die aktuelle Position, Fahrzeugprobleme und Rundenzeiten immer schön brav per Funk durchgegeben werden oder ihr diese teils dem „Stadionsprecher“ über Lautsprecher am Streckenrand entnehmen dürft, könnt ihr im Prinzip alle Informationseinblendungen getrost deaktivieren und den kompletten Bildschirm ohne Störfaktoren bestaunen. Was allerdings in Anbetracht der etwas angestaubten Optik keine Luftsprünge provoziert.
Schön, dass es Schnee gibt. Schade, dass auf diesem keine Spuren hinterlassen werden. Pfützen wirken sich kein bisschen auf das Fahrverhalten aus. Abgesehen der vielen animierten Klon-Fans am Streckenrand, etwas Feuerwerk und einigen im Wind taumelnden Fähnchen wirkt Grid Legends viel zu statisch und steril. Dem Rennspiel fehlt einfach der letzte Feinschliff. Eben die Liebe zum Detail, die ein gutes Spiel in ein hervorragendes verwandeln.
Quietschende Reifen auf pitschnasser oder schneebedeckter Fahrbahn? Da brauchen wir gar nicht lange drüber reden – Humbug! Beim dumpfen Motorensound, der wesentlich schwachbrüstiger durch die Lautsprecher oder Kopfhörer dröhnt als beim Vorgänger, muss der Zeigefinger ebenfalls gezückt werden. Und bei der fehlerhaften Darstellung im Rückspiegel oder alternativen Bildschirmen sowie den teils halbherzig gestalteten Innenräumen bleibt er gleich oben.
In die Rubrik der Kontrapunkte reiht sich zudem der eintönige Soundtrack ein, der schnell zum Deaktivieren anregt. Teilweise passen die gesteckten Ziele im Story-Modus nicht mit dem erzielten Ergebnis überein. Nachladende Texturen, Bildfehler und einige Einbrüche der Bildwiederholungsrate sind offensichtlich ebenfalls durch die Qualitätsprüfung gerutscht. Davon abgesehen fegt das Spiel mit einer 4K-Auflösung und bis zu 120 Bildern in der Sekunde über den Bildschirm.
Die eigenwillige Steuerung macht ihre Arbeit absolut zufriedenstellend, ähnelt bis auf ein paar Nuancen dem Vorgänger und hat ganz klar den Schriftzug „Arcade“ auf der Fahne stehen. Ergänzt wird das Fahrgefühl durch ein äußerst tolerantes und mitunter fragwürdiges Schadensmodell. Bis zum Totalschaden müsst ihr euch schon ordentlich ins Zeug legen.
Das Strafsystem ist dagegen tatsächlich wieder ein Witz. Überquert ihr aus irgendwelchen Gründen die Streckenbegrenzung, sei es mit Vorsatz oder infolge eines Fahrfehlers, bekommt ihr folgende Einblendung kredenzt: Streckenbegrenzung nicht eingehalten – Verstöße können bestraft werden. Nun wäre es natürlich hilfreich zu wissen, ob man nun getadelt wurde oder nicht. Stattdessen erhaltet ihr keinerlei weitere Informationen und die Quittung wartet auf der Ziellinie auf euch. Und unsere Quittung in der Wertung!
Inhaltsverzeichnis
Na ja mich hat die Reihe bisher nicht begeistert, dann wird sie das offensichtlich auch jetzt nicht! Habe noch nicht mal die Lust die 10 Std zu nutzen um es auszuprobieren.
Mir geht’s ähnlich, obwohl ich es runterladen habe 😁
Ich find’s gut und mir reicht es aus um Spaß zu haben. Es ist ja auch die Releasefassung. Da wird noch einiges kommen und die Story erweitert.
Danke für den Test, sehr objektiv. Ich werde noch mal einschalten, aber kaufen werde es nicht. Probleme mit dem Lenkrad, und die Story holt mich nicht ab. Sonst ein bisch. Spass, dafür zu teuer. Fazit: Leider, in meinen Augen Enttäuschung.
Ich hab es gerade wegen dem Lenkrad gekauft. Der Vorgänger war schon geil in der Hinsicht. Ich spiele fast nur mit Lenkrad. Außer FM und den LS benutze ich es nicht.
Du hast wohl kein G920? Es ist frustriernd, bei F1 2020, 2021 kann man fahren, aber der Totpunkt nervt wenn man ganz präzise fahren will.
Ausserdem haben wir zur Zeit, glaube ich, andere Probleme.
Danke für den Test
Ich werde wohl noch warten mit dem kaufen Lebkradprobleme, die Story ist ok aber nicht komplett überzeugend .
Evtl. Mal was wenn es im Sale. Ist
Ich wollte Niemanden vom Kauf eines Lenkrads abhalten, aber kauft kein Schrott, man verliert dann schnell die Motivation, und den Verkäufer habe ich dann zur Rede gestellt, dass die Schrott verkaufen. ZB. G920…
Danke für den ausführlichen Test 🙂
Ich spiele aktuell die 10-Stunden-Testversion und war etwas verwundert, dass ich die Kampagne nicht durchspielen darf (bei FIFA hatte ich bisher immer für die zehn Stunden unbegrenzten Zugriff).
Kaufen werde ich es nicht, auch wenn ich die Story bisher sehr mochte. Mein größter Kritikpunkt ist die Steuerung. Ein Rennspiel steht und fällt bei mir mit der Steuerung und sie gefällt mir bei GRID Legends gar nicht (mit Controller). Aber wenn ich mich recht erinnere hatte ich das damals auch beim ersten GRID. Habe mich trotzdem reingefuchst und versuche noch einige Gamerscore zu holen während die Zeit runterläuft.
Allen anderen wünsche ich viel Spaß mit dem Game!