Fazit
Gewiss ist bei Grid in vielerlei Hinsicht noch viel Spielraum nach oben, doch dort wird die Luft schon recht dünn, denn das Gebotene ist zusammengefasst auf einem hohen Level. Grafisch und technisch macht das Spiel einen ausgereiften Eindruck. Knackig dargestellte und lebhafte Umgebungen, hübsche Licht- und Regeneffekte, ein eindrucksvolles Geschwindigkeitsgefühl sowie eine fantastische Soundkulisse untermauern dies. Erst wenn es ins Detail geht, springen euch die ersten Schwachstellen ins Auge. Vor allem dem Innenraum der Fahrzeuge wurde nur halbherzige Hingabe geschenkt.
In Sachen Umfang geht der Karrieremodus absolut in Ordnung und wird euch lange bei der Stange halten – sofern ihr nicht vorhabt, euch stundenlang am Stück mit dem Rennspiel zu beschäftigen. Denn beim Fahrzeug- und Streckenangebot wäre trotz der verschiedenen Rennklassen und Streckenvariationen wesentlich mehr möglich gewesen.
Gleiches gilt für die Inszenierung der Karriere, die über ein stupides Abklappern der Rennveranstaltungen nicht heraus kommt. Darunter leidet eben die Langzeitmotivation und lässt Grid nur zu einem guten Spiel für zwischendurch verkommen. Hier können die aufgesetzte Einbindung von Rivalen und Teamkollegen sowie der unbelebte Onlinemodus, den Karren auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen.
Wenn euch ein Forza Motorsport zu ernst und trocken daherkommt und euch ein Forza Horizon hingegen zu verspielt ist, findet ihr mit Grid trotz der aufgezählten Schwachpunkte genau die goldene Mitte.
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 7.0
- Multiplayer:
- Graphic: 8.4
- XboxLive: 7.0
- Sound: 9.4
- Control: 8.0
- Overall: 8,0
- Game Time: +8 Stunden
- Speech: Deutsch
- TV TEXT: Deutsch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
„Spaßiges Arcade-Rennspiel, dem es hauptsächlich an der nötigen Langzeitmotivation fehlt.“
The Good
- Interessante und facettenreiche Fahrzeugauswahl
- Umfangreicher Karrieremodus
- Jedes Auto fährt sich anders
- Super Soundkulisse
- Geniales Geschwindigkeitsgefühl
- Im Ganzen gute Steuerung, sowohl mit dem Controller als auch mit Lenkrad
- Knackig scharfe Umgebungen
- Hübsche Lichteffekte
- Authentisch eingefangenes Regenwetter
- Viel Betrieb am Streckenrand
The Bad
- Langweilig inszenierte Karriere
- Zu wenige Autos
- Überschaubare Streckenauswahl
- Gummiband-KI
- Nur drei Disziplinen
- Schwer dosierbares Driftverhalten
- Lieblose Cockpitperspektive
- Schlecht abgestimmter Schwierigkeitsgrad
- Aufgesetztes Rivalensystem und Teamorder
Keine Ahnung warum Codemasters so sehr nachgelassen hat. Früher waren alle deren rennspiele wahnsinnig gut aber auf dieser Gen haben die nichts wirklich gut hinbekommen.
Ich verstehe es auch nicht.
Die GRID und DIRT Serie waren in der XBOX360-Ära mitunter das Beste am Rennspiel Sektor.
Hab unzählige Stunden (wenn nicht Wochen) in GRID und DIRT 2 versenkt und hatte so viel Spaß damit!
Dann kam das vollkommen belanglose DIRT4 und nun ein uninspiriertes GRID, das zwar schön aussieht aber an allen Ecken und Enden beschnitten wurde.
Früher hätte ich für ein neues GRID Day One vor dem Gamesladen campiert – heute nehm ich das maximal mal in einem Sale mit.
Schade 🙁
Campiert hätte ich jetzt nicht für die Spiele. Muss dir aber ansonsten völlig zustimmen. Das erste Grid und Dirt 2 waren wirklich hammermäßig geil.
Ja leider sehr nachgelassen. Grafik top aber das Spiel selber Schrot. Mal sehen ob es mal wieder besser wird
Toller Test und es bestätigt auch mein Gefühl dabei. Das Game weis wirklich zu unterhalten
Also hab es mir heute mal aus der Videothek ausgeliehen und muss aber sagen das ich es echt nicht so gut finde wie die Teile damals auf der 360.
Bin aktuell kein großer Spieler in dem Genre, aber ich finde den Teil eigentlich ok, nicht überragend aber trdm gut. Wenn die Lust aufs Game kommt dann Konsole an, ein zwei Turniere fahren und gut ist.