Hades: Test zum göttlichen Roguelike

Eine echte Herkulesaufgabe

Hades spielt sich im Grunde genommen wie ein klassisches Roguelike beziehungsweise ein actionreiches Hack ´n` Slay-RPG, so schnetzelt ihr euch anhand einer isometrischen Perspektive durch scheinbar endlose Horden von mythologischen Kreaturen, wertet euren schlagfertigen Recken mit Kraft der Götter permanent auf und sammelt unter anderem eifrig Kristalle zur sukzessiven Verbesserung eures ungehorsamen Göttersohns ein.

Euer einziges Ziel ist es dabei, die drei Ebenen der Unterwelt bis hin zur Oberfläche erfolgreich zu durchqueren, welche wiederum in mehrere Kammern beziehungsweise Dungeons aufgeteilt sind. Doch was sich womöglich nach recht simpler Kost anhört, entpuppt sich schnell als äußerst herausfordernder Action-Spaß, der euch zig Stunden bestens unterhalten wird.

Das liegt zum einen an den hervorragend geschriebenen Dialogen, die selbst nach etlichen Spielstunden absolut zu überzeugen wissen, zum anderen an den unglaublich komplexen Spielmöglichkeiten, die euch die motivierende Spaßbombe Hades bietet. So werdet ihr anfangs noch schwerlich in das Spiel hineinfinden, da euch der Tod schneller ereilen wird als euch lieb ist, doch mit zunehmender Spielzeit entwickelt das grandiose Spiel eine derartig fesselnde Dynamik, sodass ihr euch kaum vom Spiel lösen wollt.

Da Götter bekannter Weise nicht sterben können, wacht ihr nach jedem Ableben stets bedröppelt im rotgetränkten Blutbrunnen eures Vaters wieder auf und beginnt einen weiteren Fluchtversuch aus dem ungeliebten Tartaros. Diesen dürft ihr dann allerdings gestärkt angehen, da ihr beispielsweise gesammelte Kristalle aus dem vorherigen Versuch in zahlreiche neue Fähigkeiten investieren könnt, die euren Götter-Heroen spürbar verbessern. Somit werdet ihr bei jedem weiteren Anlauf zwangsläufig etwas stärker und kommt dementsprechend eurem heißersehnten Ziel immer einen kleinen Schritt näher.

Dadurch ergibt sich ein zwar denkbar einfaches, aber unfassbar fesselndes Spielprinzip, das euch stets dazu ermutigt, nochmal auf die abenteuerliche Reise zu gehen, um eventuell ein wenig weiter zu gelangen als beim vorherigen Versuch. So kann es unter Umständen dazu kommen, dass ihr spät nachts mit euch selbst einen inneren Disput führen werdet, in dem gedankliche Sätze wie „das ist jetzt wirklich die letzte Runde“ oder „mit der Verbesserung versuche ich es jetzt aber noch einmal“ fallen werden.

Wem das Mythologie-Scharmützel trotz alledem noch zu schwer ist, darf in den Einstellungen den sogenannten Götter-Modus aktivieren, der euch mit jedem Ableben etwas zäher macht, sodass ihr bereits nach kürzester Zeit unweigerlich bisher ungeahnte Dungeons erreicht.

Inhaltsverzeichnis

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26 Kommentare Added

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  1. Krawallier 92205 XP Posting Machine Level 1 | 31.10.2021 - 13:22 Uhr

    In letzter Zeit kommen echt viele gute Top Down RPGs alle Diablo und Baldurs Gate.

    0

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