Fazit
Der mediterrane Ego-Perspektiven-Ausflug auf die Horror-Insel kann aufgrund der bedrückenden Atmosphäre zwar kurzfristig begeistern, flacht jedoch nach wenigen Spielstunden deutlich ab, was vor allem an den sich stets ähnelnden Rätsel- und Schockeinlagen liegt.
So löst ihr zuhauf die gleichen Physik-Puzzles, sucht ständig nach der korrekten Kombination von Schalterrätseln oder meistert oftmals wenig anspruchsvolle Geschicklichkeitseinlagen. Das unangenehme Gefühl, dass euch jederzeit der virtuelle Tod einholen könnte, wird leider durch die inflationäre Verwendung desselben Schockmoments spürbar gedämpft, sodass euch gen Ende des circa sechsstündigen Spiels nichts mehr Unvorhergesehenes überraschen dürfte.
Des Weiteren könnt ihr anhand von zahlreichen Notizen sowie Zeitungsartikeln tiefer in die postpandemische Welt von Horror Tales: The Wine eintauchen, sofern ihr des Englischen mächtig seid. Akribische Schatzsucher dürften sich darüber hinaus über einige Sammelgegenstände freuen, welche überall in der Spielwelt gut versteckt sind und erst durch die freijustierbare Kamerafunktion entdeckt werden können.
Obwohl der unheimliche Walking Simulator grafisch durchaus schöne Momente bietet, kann die visuelle Umsetzung letzten Endes leider nicht vollends überzeugen. Dagegen wird euch die schaurige Akustik sicherlich das eine oder andere Mal eiskalt erwischen, gerade bei den ersten Jump-Scares dürfte es euch kreischend vom Sitz holen – zumindest erging es uns so.
Solltet ihr also stolzer Besitzer eines geräumigen Weinkellers sein – oder ihr habt einfach noch eine Rotweinflasche in eurer Bude herumstehen – solltet ihr euch dringend mit einem adäquaten Korkenzieher bewaffnen, die anmutige Flasche sofort öffnen und einen ordentlichen Schluck Rotwein in euren gierigen Schlund katapultieren, denn dies könnte tatsächlich euer Leben in der unsäglichen Pandemie retten – oder glaubt ihr etwa, dass dies bloß ein erfundenes Hirngespinst der Entwickler ist?
Horror Tales: The Wine im Microsoft Store kaufen:
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 6.0
- Multiplayer:
- Graphic: 6.5
- XboxLive:
- Sound: 7.5
- Control: 6.5
- Overall: 6.0
- Game Time: Circa 6 Stunden
- Speech:
- TV TEXT: Englisch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
Ein bedrückender Horror-Walking Simulator mit erschreckend repetitiven Rätsel- und Gruseleinlagen.
The Good
- Anfänglicher Gruselfaktor
- Schaurige Jump-Scares
- Unheimliche Soundkulisse
- Bedrückende Atmosphäre
- Zahlreiche Sammelgegenstände, welche die Handlung vorantreiben
- Genretypische Geschicklichkeitseinlagen
- Flexibler Kamera-Modus
The Bad
- Inflationäre Verwendung von denselben Schockmomenten
- Repetitive sowie monotone Rätseleinlagen
- Äußerst stringenter Spielverlauf
- Kaum anspruchsvolle Herausforderungen
- Anspannung geht durch eintöniges Spielprinzip verloren
- Keine deutschen Untertitel
Hmm werde ich mal schauen
Hab es mir als Horrorfan geholt und in der mitte abgebrochen. Irgendwie will keine Spannung aufkommen.