iO: Test zum abstrakten Physik Plattformer

Spannende Puzzle, schlichte Grafik

iO

Dabei führt der Titel diese Gameplay Elemente in einem jeweils eigenen Level gekonnt ein. So müsst ihr euch stets nur mit einer zusätzlichen Herausforderung herumschlagen, ehe Folgelevel diese dann zu komplexen Puzzel-Herausforderungen kombinieren. Schön ist auch, dass es oft mehrere Lösungswege gibt, um zu einem Portal zu gelangen. Das ist auch gerade im Hinblick auf die verliehenen Medaillen motivierend. Denn iO bewertet die Geschwindigkeit, in der ihr einen Abschnitt durchlauft und vergibt je nach Zeit eine Bronze-, Silber- oder Goldmedaille. Habt ihr also in einem Puzzle nur Silber geholt, so steigt die Motivation, andere Pfade auf dem Weg zum Gold auszuprobieren.

Keine Frage, das Gameplay macht durchaus süchtig – vor allem, wenn ihr perfektionistisch veranlagt seid. Es kann jedoch auch ungemein frustrieren, weil Steuerung und Physik euch nicht immer die volle Kontrolle überlassen. In einigen Leveln bleibt ihr beispielsweise an Kanten hängen oder fallt aufgrund der nicht einschätzbaren Beschleunigung aus dem Level. Dann dürft ihr die später großen und komplexeren Abschnitte wieder ganz von Vorne beginnen.

Warum ihr euch für Sprünge verkleinern, in Loopings jedoch vergrößern müsst, scheint ebenfalls recht widersprüchlich. Klar, ein größerer Radumfang legt die Strecke schneller zurück. Ein größerer und schwererer Reifen plumpst in der Realität jedoch auch schneller aus einem Looping als ein kleines Rad mit doppelter Beschleunigung. Auch die Steuerung im Looping ist gewöhnungsbedürftig. So müsst ihr den Stick weiter nach links drücken, obwohl ihr Überkopf ja eigentlich nach rechts rollt.

Grafisch kommt das Puzzle Erlebnis sehr schlicht daher. Vor schwarzem Hintergrund bilden blaue Balken eure Levelbegrenzungen. Euer Rad leuchtet zwar Tron-ähnlich und sieht schick aus, mehr aber auch nicht. Effekte gibt es eigentlich nur, wenn euer Gefährt aus dem Bild fliegt oder bei Kontakt mit roten Balken explodiert. Klar, ein Puzzler muss kein grafisches Feuerwerk sein, aber ein wenig Abwechslung hätte dem Titel schon gut getan. So sieht jeder Level gleich aus und nach einer gewissen Zeit habt ihr euch daran satt gesehen. Da hilft auch die musikalische Untermalung wenig, die mit sphärischen Klängen im Hintergrund dudelt.

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