Jurassic World Evolution 2: Test zur zweiten jurassischen Dino-Simulation

Marginaler Kurzeinsatz

Mit insgesamt vier verschiedenen Spielmodi begrüßt euch Jurassic World Evolution 2 im Hauptmenü, die allesamt unterschiedliche Ansätze und Herausforderungen offenbaren. Dabei bietet euch die recht überschaubare und eher als Tutorial interpretierte Kampagne in fünf Episoden einen ersten Einblick in das Dino-Abenteuer und macht euch dahingehend mit der eingängigen Steuerung und grundlegenden Spielmechaniken vertraut. Hierbei knüpft das Spiel nahtlos an die Geschehnisse des letzten Kinofilms an, sodass ihr es hauptsächlich mit zahlreich ausgebüxten Dinosauriern zu tun bekommt.

Hierbei erlernt ihr jedoch lediglich die Basics, die ihr für das sorgsame Pflegen und Hegen eines intakten Dino-Reservats benötigt. So erweitert ihr eure Planungszentrale unter anderem mit Ranger-Unterstützungsanlagen, paläomedizinischen Praxen oder Wissenschaftskomplexen, um den stetig wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden.

Mittels des mutigen Ranger-Teams überwacht ihr dann das Saurierwohl, repariert beschädigte Konstruktionen oder betäubt mit dem flugfähigen Einfangteam solche Riesenechsen, die gegebenenfalls umgesiedelt werden müssen. Hierbei könnt ihr den verschiedenen Teams mit wenigen Klicks ganz einfach Anweisungen erteilen, die sie dann automatisch ausführen, oder ihr übernehmt selbst das Steuer, um eigenhändig die gewünschten Aktionen auszuführen.

Nachdem ihr die ersten Dinos in euer zukünftiges Paradies verfrachtet habt, müsst ihr für deren Wohlbefinden sorgen, indem ihr beispielsweise ausreichend Platz schafft, genügend Nahrungsquellen aufstellt oder euch um die gewünschte Beschaffenheit der Umgebung kümmert.

Je mehr Bedingungen ihr dabei erfolgreich erfüllt, desto zufriedener sind eure prähistorischen Exponate, sodass sie völlig entspannt in ihrem Gehege herumwandern, sich die staubigen Dino-Schuppen an herrlich schmirgelnden Baumstämmen wetzen oder sich mit anderen Artgenossen auf meist friedliche Art messen. Zudem wagen glückliche Saurier weniger Ausbruchversuche beziehungsweise beschädigen seltener die meterhohen Schutzmauern, sodass eure emsigen Ranger dahingehend mehr Luft für andere Aufgaben haben.

Um euren Park möglichst effizient und platzsparend zu gestalten, empfiehlt es sich, artenähnliche Saurier in einem Gehege zu platzieren. Dabei solltet ihr natürlich darauf achten, dass die Spezies problemlos in einem Habitat koexistieren können und sich nicht beim ersten Kontakt die messerscharfen Krallen ins Fleisch jagen. Neue Attraktionen wie Flug- beziehungsweise Wassersaurier sind nun erfreulicherweise auch mit von der Partie und erweitern den ohnehin schon ausufernden Dino-Bestand um neue Spezies.

Sollte es trotz aller Maßnahmen doch zu einem unglücklichen Vorfall kommen beziehungsweise eure schlappen Dinos leiden plötzlich an einer ernsten Krankheit, müssen eure Spezialisten schnellstens aktiv werden und die Dinos ärztlich versorgen.

Die circa fünf- bis sechsstündige Kurz-Kampagne setzt den Fokus vehement auf das bloße Erschaffen eines funktionierenden Dino-Parks, ohne dabei fundiert auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit eines solchen einzugehen. So braucht ihr euch noch keine Gedanken um eure Liquidität zu machen, verzichtet auf spaßfördernde Besucher-Unterhaltungen und spart euch hygienisch saubere Sanitäranlagen. Des Weiteren spielen forschungsrelevante Themen wie erforschte Sauriergenome, spezielle Modifikationen oder technologische Weiterentwicklungen nur eine untergeordnete Rolle und kommen daher erst in den alternativen Spielmodi zum Tragen.

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