Jurassic World Evolution 2: Test zur zweiten jurassischen Dino-Simulation

Geld regiert die Dino-Welt

Im Modus Chaostheorie dürft ihr euch ebenfalls auf fünf Szenarien freuen, die allesamt an die bisher erschienen Kinofilme anknüpfen. So müsst ihr im ersten Kapitel beispielsweise gemeinsam mit John Hammond den ursprünglichen Jurassic Park errichten, ohne dabei dieselben Fehler wie im kultigen Hollywood-Streifen zu begehen, während ihr in Jurassic World: Fallen Kingdom zu den Überresten des Parks auf Isla Nublar zurückkehrt und sowohl Claire als auch die DPG dabei tatkräftig unterstützt, die Urzeitgeschöpfe endlich zu befreien. Aufgrund der erworbenen Jurassic Park-Lizenz dürft euch hierbei auf originale Videosequenzen sowie nostalgische Bilder freuen, die euch im Vorfeld des jeweiligen Levels präsentiert werden.

Im Vergleich zur einfach gestalteten Tutorial-Kampagne fordern euch die Chaostheorie-Szenarien deutlich mehr heraus, da euch hierbei eine wesentlich komplexere Spieltiefe in Bezug auf logistisches Besuchermanagement sowie konsequente Forschung erwartet, die dementsprechend über das bloße Verwalten der Dinos hinausgeht. So müsst ihr euch den unterschiedlichen Wünschen der Gäste stellen, diesbezüglich ausreichend Attraktionen bieten und vor allem nachhaltig wirtschaften, um euch finanziell langfristig über Wasser zu halten.

Dabei müsst ihr nun auch die unterschiedlichen Vorlieben eurer Besucher befriedigen, die zwar in drei Kategorien von unberührten Naturliebhabern über abenteuersuchenden Adrenalinjunkies bis hin zu stinkreichen Luxusfreaks unterteilt sind, jedoch letzten Endes äußert blass und unscheinbar wirken. Geräumige Unterkünfte, fetttriefende Imbissbuden sowie geldbringende Souvenirshops sorgen für zusätzlichen Komfort und folgerichtig zu zufriedenen Gästen. Etwaiges Mikromanagement wie Eintritts- oder Verkaufspreise sucht ihr aber leider vergeblich, sodass Jurassic World Evolution 2 letzten Endes keine profunde Wirtschaftssimulation darstellt.

Ganz anders verhält es sich dahingehend mit den angeworbenen Wissenschaftlern, die euch in Sachen Genforschung, Fossilienausgrabung sowie technologischen Gebäudefortschritt zur Verfügung stehen. Diese werden jeweils mit Namen sowie Konterfeit präsentiert und versprühen somit einen Hauch von Individualität und Persönlichkeit. Hierbei solltet ihr stets darauf achten, dass ihr ein ausgewogenes Team an klugen Köpfen rekrutiert, das die drei Fähigkeiten Logistik, Genetik und Wohlbefinden ausreichend abdeckt, um somit für die kommenden Herausforderungen bestens gewappnet zu sein.

Außerdem solltet ihr euren Forschern stets genügend Raum und Zeit für die dringend benötigte Erholung bieten, da sie ansonsten aufgrund der hohen Belastung ihren Dienst quittieren. Einige Wissenschaftler verfügen zudem über besondere Fähigkeiten wie die Senkung der Forschungskosten oder die Erhöhung des Stresslimits, welche zwar ein höheres Honorar verlangen, euch aber dafür effizientere Herangehensweisen ermöglichen.

Während die anfänglichen Dinosaurier noch relativ kostengünstig zu erwerben sind, reißen die großen Trümmer ordentliche Löcher in die ohnehin knapp bemessene Kasse. Daher ist es auf Dauer ratsam, vorausschauend zu planen und sämtliche Eventualitäten abzuwägen, bevor man sich einen spektakulären Besuchermagnet in seinen Dino-Zoo holt, denn letzten Endes steht und fällt der erfolgreiche Ausgang einer Mission anhand eurer finanziellen Ausgaben. Gerade dadurch entsteht eine unglaublich packende Dynamik, die euch vor die wahren Herausforderungen von Jurassic World Evolution 2 stellt, denn jede falsche Kapital-Entscheidung könnte zum fatalen Bankrott führen.

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