Kingdom Come: Deliverance: Test zum mittelalterlichen Rollenspielausflug

Das Einmaleins des mittelalterlichen Kampfes

Das dynamische Kampfsystem beeindruckt zunächst durch ein innovatives und eingängiges Spielprinzip, bei dem der Gegner praktischerweise durchgehend anvisiert bleibt und ihr nur noch im richtigen Moment zuschlagen beziehungsweise parieren müsst. Dabei obliegt es euch, wie ihr eure Attacke gestalten wollt. Mit dem rechten Stick justiert ihr eure ausgewählte Waffe und positioniert sie für eure nächste Offensive. So könnt ihr beispielsweise einen hohen Angriff antäuschen, im letzten Moment aber einen niedrigen ausführen. Dabei dürft ihr zudem entscheiden, welche Art von Vorstoß ihr ausführen wollt, so könnt ihr beispielsweise einen kurzen Stichhieb ansetzen, zum mächtigen Schwinger ausholen oder einen schmerzhaften Fußtritt vollziehen.

Während einer Auseinandersetzung solltet ihr außerdem nie eure Verteidigung vernachlässigen, da ihr ansonsten schnell ins virtuelle Gras beißt. Pariert ihr im richtigen Moment den feindlichen Schlag, habt ihr die Möglichkeit, einen unbarmherzigen Konter zu setzen. Habt ihr den Dreh einmal raus, gelingen euch zerberstende Kombinationen aus Verteidigung und Gegenoffensive, die eure Widersacher schnell in die Knie zwingen werden.

Doch gerade in intensiv geführten Gefechten mit mehreren Widersachern gerät das unbestritten innovative Kampfsystem schwer ins Wanken. Die automatische Zielfunktion verhindert nämlich ein koordiniertes Vorgehen, da diese häufig von einem Gegner zum nächsten springt und ihr somit kaum gezielte Schläge setzen könnt. Dabei fallen euch die Feinde zudem oftmals in den Rücken, sodass sich euer Bildschirm schnell rot färbt. Hierbei hat man des Öfteren das ungute Gefühl, dass ihr nur deshalb in das virtuelle Gras gebissen habt, da die Kamera dummerweise ein anderes Ziel fokussierte und ihr somit eure ungedeckte Rückseite den restlichen Gegnern schutzlos ausliefert.

Beim umständlichen Bogenschießen erwartet euch eine echte Kampfherausforderung, da keinerlei Angaben zur Flugbahn oder Einschlag des Pfeils dargestellt werden. Ihr spannt demnach euren knarzenden Bogen, peilt Pi mal Daumen euer auserkorenes Ziel an und hofft einfach inständig darauf, dass das Geschoss irgendwo in der Nähe auftrifft. Mit dieser Information könnt ihr dann neu justieren und euren nächsten Schuss anpassen. Hoffentlich verfügt ihr über genügend Pfeile im Köcher, um ausreichend üben zu können.

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15 Kommentare Added

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  1. Gon Freeks 36840 XP Bobby Car Raser | 23.02.2018 - 06:17 Uhr

    Sobald da ein bisschen gepatcht wurde werde ich mir das sicherlich mal zu genüge führen.

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  2. Siredwart 27825 XP Nasenbohrer Level 4 | 13.05.2019 - 18:32 Uhr

    Habs mir jetzt endlich geholt.. super, ….bis auf Schlösserknacken ?
    Ist nicht mal mehr Schwer/Anspruchsvoll, sondern Bockschwer und Demotivierend. Leichte Schlösser können am Anfang von mir nicht geknackt werden, nur sehr leicht.
    Was dazu führte, dass ich im Prolog die erste Quest direkt „alternativ“ lösen musste, in dem ich mit meinem Pferd von der Burgbrücke sprang.
    Nerv

    Davon abgesehen, echt spannend und gut ????

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