Kingdom Come: Deliverance: Test zum mittelalterlichen Rollenspielausflug

Böhmische Entdeckungstour

Mit Blick auf die wunderschön gezeichnete Karte wird schnell ersichtlich, wie groß das Rollenspiel geworden ist, rechnet daher mit etlichen Stunden Fußmarsch und weiteren zahllosen Stunden wilder Reiterei. Erfreulicherweise verfügt das Spiel über eine Schnellreisefunktion, die allerdings etwas träge in Szene gesetzt wird. Aktiviert ihr eine solche, dürft ihr eurer Spielfigur auf der Karte dabei zusehen, wie sie sich behäbig eurem gewünschten Ziel nähert. Dabei verbraucht ihr logischerweise Energie, euer Hungergefühl steigt und die Müdigkeit nimmt zu.

Zwischendurch kommt es immer wieder zu unerwarteten Zufallsereignissen – beispielsweise ein unausweichlicher Kampf, ein merkwürdiger Leichenfund oder ein hilfesuchender Bettler – die ihr entweder annehmen oder ablehnen könnt. Wie auch immer ihr euch letztlich entscheidet, nach einer beschwerlichen Reise ist es grundsätzlich immer ratsam, euch erst einmal ein erholsames Nickerchen mit anschließendem Frühstück zu gönnen.

Wer dagegen gerne aktiv die blühenden Landschaften Böhmens genießen möchte, sollte häufig den unabdingbaren Kompass nutzen, der euch neben den vier Himmelsrichtungen bis zu drei ausgewählten Quests mit unterschiedlich farbigen Fahnen anzeigt, sodass ihr jederzeit alles im Überblick behaltet. Dabei erwarten euch nicht nur stupide „Bringe A nach B“-Missionen, sondern auch viele spannend inszenierte Aufgaben wollen von euch bewältigt werden. So sammeln wir frisches Wildfleisch für Bedürftige, helfen einem Heiligen bei seinem Hexenproblem oder sammeln Bauteile eines mystischen Schwertes zusammen – es wird euch garantiert nicht langweilig.

Wem es dann doch mal zu monoton wird, darf sich in den Gasthäusern mit willigen Zockern beim Würfelspiel messen, um für eine willkommene Abwechslung zu sorgen, aber auch um eure Taschen mit wertvollen Groschen aufzufüllen. Darüber hinaus trefft ihr auf euren Reisen zahlreiche NPCs, die euch mit etlichen Informationen versorgen. Gerade dieser Aspekt verleiht Kingdom Come: Deliverance einen unvergleichlichen Charme und sorgt für eine lebendige Spielwelt.

Das Spiel ist zwar komplett offen gestaltet und lässt euch grundsätzlich freie Hand bei euren Entscheidungen, dennoch lenkt euch das Spiel gerne in eine Richtung und möchte euch durch die spannend erzählte Handlung führen.

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15 Kommentare Added

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  1. Gon Freeks 36840 XP Bobby Car Raser | 23.02.2018 - 06:17 Uhr

    Sobald da ein bisschen gepatcht wurde werde ich mir das sicherlich mal zu genüge führen.

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  2. Siredwart 27825 XP Nasenbohrer Level 4 | 13.05.2019 - 18:32 Uhr

    Habs mir jetzt endlich geholt.. super, ….bis auf Schlösserknacken ?
    Ist nicht mal mehr Schwer/Anspruchsvoll, sondern Bockschwer und Demotivierend. Leichte Schlösser können am Anfang von mir nicht geknackt werden, nur sehr leicht.
    Was dazu führte, dass ich im Prolog die erste Quest direkt „alternativ“ lösen musste, in dem ich mit meinem Pferd von der Burgbrücke sprang.
    Nerv

    Davon abgesehen, echt spannend und gut ????

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