Kingdom Rush: Test zur strategischen Straßenblockade im Mittelalter

Eine kurze Lebenserwartung

Für jeden getöteten Feind erhaltet ihr einen Obolus, den ihr in neue Gebäude oder Weiterentwicklungen investieren könnt. So verwandeln sich beispielsweise harmlose Bogenschützen in präzise Scharfschützen oder einfache Krieger in schwer gerüstete Ritter. Alle zehn Sekunden dürft ihr zudem eine kleine Verstärkung anfordern.

Die mit Heugabeln bewaffneten Freiwilligen haben zwar nur eine kurze Lebenserwartung, können jedoch in brenzligen Situationen den Karren aus dem Dreck ziehen. Wenn alle Stricke reißen, dürft ihr als zweites Extra einen Feuerregen einsetzen, der nach einer langen Abklingzeit eine verheerende Wirkung entfacht und ganze Löcher in die feindlichen Reihen reißt.

Um selbst geschickt agierende, blitzschnelle oder äußerst robuste Zeitgenossen aus der Bahn zu werfen, ist nicht nur die richtige Strategie erforderlich, sondern auch die grundlegende Optimierung eurer Verteidigungsanlagen. Daher verbessert ihr abseits der Missionen die allgemeinen Fähigkeiten eurer Einheiten und schaltet neue Gebäude sowie Helden frei, die euch in den Schlachten die entscheidenden Vorteile bringen.

Streckenweise saugt euch das daraus resultierende sowie anspruchsvolle Spielgeschehen förmlich auf und ihr könnt kaum so schnell durch die einzelnen Bau-Menüs huschen und die gröbsten Löcher stopfen, wie es aufgrund der aktuellen Lage erforderlich wäre. Ihr müsst von der ersten Spielsekunde an euer sehr zäh sprudelndes und stets zu knappes Budget wirklich weise investieren, um zum Ende hin nicht chancenlos überrannt zu werden.

Und genau das macht auch am Ende den großen Reiz von Kingdom Rush aus, dessen Schwierigkeitsgrad nahezu perfekt ausbalanciert ist. Zwei Herangehensweisen gehen dadurch hervor. Entweder startet ihr gleich auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad und findet im “Trial and Error” die beste Vorgehensweise heraus, oder ihr sammelt zunächst eure Erfahrungen auf den anderen Schwierigkeitsgraden. Letztere Vorgehensweise steigert in einem direkt noch den Wiederspielwert.

Auf der negativen Seite von Kingdom Rush stehen in Anbetracht des fairen Preises nur wenige Dinge. Der aktiven Auswahl im ansonsten zweckmäßigen Kreismenü hätte etwas Kontrast gut gestanden, da im Eifer des Gefechts gerne mal eine falsche Aktion durchgeführt wird. Womit wir gleich schon beim letzten Kritikpunkt angekommen sind. Das Verkaufen von deplatzierten Objekten gelingt aufgrund eines Bugs leider nicht immer auf Anhieb.

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2 Kommentare Added

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  1. buimui 383270 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 25.01.2023 - 17:40 Uhr

    Danke für den Test. Leider stehe ich nicht so auf Tower-Defence. Darum eher nichts für mich. Der Artstyle gefällt mir aber. Schlicht und schön gehalten.

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