Nervige Action, simple Rätsel

Dies liegt auch an den Locations. Während es im Herrenhaus von Teil 1 stets düster und mystisch zuging, wirkt das prunkvolle Kreuzfahrtschiff oft wesentlich harmonischer und opulenter. Klar, auch hier gibt es klaustrophobische Gänge und sich in den Wahnsinn verquerende Parallelwelten. Genauso warten jedoch auch malerische Sonnenuntergänge, golden schimmernde Ballsäle und feine Suiten auf euch. Der Grusel bleibt hier etwas auf der Strecke, was jedoch auch daran liegen kann, dass Kenner von Layers of Fear Schockmomente und Design-Kniffe gut antizipieren können.
Um euch daher etwas Neues zu bieten, setzt Bloober Team daher auf Flucht- und Action-Sequenzen, die jedoch schnell in Trial and Error münden. Hier scheitert der Action-Anspruch vor allem an der schwammigen Steuerung, welche ebene eher auf leise Exploration und nicht auf reaktionsschnelle Passagen ausgerichtet ist. Hier hätte sich das Team auf seine Kernkompetenzen besinnen sollen, statt krampfhaft einen frischen Ansatz bieten zu wollen.
Dies gilt auch für die Rätsel, die Einzug in Layers of Fear 2 gefunden haben. Mal benötigt ihr eine Zahlenkombination für einen Tresor, mal nutzt ihr einen Diaprojektor, um einen neuen Weg freizugeben. Das lockert das Erlebnis auf, stellt euch jedoch vor keine großen Knobelprobleme. Immerhin dürft ihr im Spielverlauf einige Entscheidungen treffen, welche euren Schauspieler beeinflussen – und somit auch das Ende des Spiels.
Die zahlreichen Andeutungen und Story-Schnipsel sind Pluspunkt und Problem zugleich in Layers of Fear 2. Während diese herausragend vertont sind, zum Nachdenken anregen und dafür sorgen, dass in eurem Kopf eine eigene Interpretation der Geschichte entsteht, lassen sie am Ende doch einen Aha-Effekt vermissen. Der Titel lässt euch nach dem Abspann daher eher unbefriedigt zurück und regt euch an, eure Meinung mit einem erneuten Durchspielen oder einem alternativen Ende zu festigen. Allerdings laden die bereits erwähnten Abnutzungserscheinungen bei Horror und Gameplay kaum zu einem zweiten Durchgang ein.
Für Layers of Fear 2 ist Bloober Team von der Unity Engine auf die Unreal Engine umgestiegen. Das hat dem Spiel im Vergleich zu seinem Vorgänger diesmal sichtlich gutgetan. Unity und die Xbox, das ist nicht immer eine Erfolgsgeschichte. Doch im Vergleich zum ersten Teil kommt der Kreuzfahrtausflug butterweiche und ohne nervige Ruckler daher. Die Umgebungen sind hübsch designt und toll ausgeleuchtet. Zahlreiche Effekte, unterschiedliche Farbgebungen und Filter sorgen für ein optisch abwechslungsreiches Erlebnis. Gleiches gilt für die Soundeffekte sowie den Soundtrack, welche den Horror passend untermalen.
Inhaltsverzeichnis

Ich habe den 1 Teil gespielt Bund fand diesen Mega…Ob ich den zweiten Spiele,eher nicht…
Wenn ich schon lese Trial and Error Passagen da vergeht mir die Lust dran….
Sehe ich genauso. Trial & Error und dass man unbedingt Action-Passagen in einen Walking Simulator packen muss, dessen Steuerung einfach nicht auf sowas ausgelegt ist … wirkt beides in dem Test hier eher abschreckend auf mich.
Schade darum, aber im Sale bzw. Game Pass werde ich dem Game trotzdem eine Chance geben.
Oh, schade… Kann wohl nicht an den wirklich guten ersten Teil anknüpfen…
Schlechte Steuerung, Trial and Error Prinzip..
Diese beiden Gründe reichen mir, das Spiel erst einmal links liegen zu lassen.