Layers of Fear: Test zum gruseligen Horror Abenteuer

Atmosphärisch erstklassig, technisch nicht ausgereift

Layers of Fear 1

Das ist ein bisschen schade, denn dadurch verliert der Horror ein wenig seine Bedrohlichkeit. Denn wie soll man sich zu Tode ängstigen, wenn eben die Konsequenz, der Tod, fehlt? Andrerseits funktioniert Layers of Fear auch ohne die gewohnten Gameplay-Elemente richtig gut, eben weil das Leveldesign und die Gruselmomente so unglaublich packend inszeniert sind. Zwischendurch warten zumindest ein paar kleinere Rätsel auf euch, die jedoch gerade gegen Ende eher aus dem Suchen kleiner Gegenstände bestehen und euch nicht wirklich fordern. Apropos Gegenstände: Wenn ihr gerne auf Entdeckungstour geht, könnt ihr jede Schranktür und jede Schublade nach Goodies und Dokumenten durchsuchen.

Grafisch basiert Layers of Fear auf der Unity Engine, mit der beispielsweise auch Max and the Curse of Brotherhood produziert wurde. Die Engine liefert gerade mit dem Spiel von Licht und Schatten beeindruckende Ergebnisse. Wirre Effekte wie Stroboskoplichter, bunte Verzerrungen und in Schwerelosigkeit umhergleitende Gegenstände vermitteln euch auch optische Beklemmung. Leider haben es die Entwickler verpasst, dem Titel den letzten technischen Feinschliff zu verpassen. Euch begleitet fast das ganze Spiel über ein leicht spürbares Ruckeln. Muss Unity in einer Szene mal mehr arbeiten, bemerkt ihr das direkt durch kurze Slowdowns oder dadurch, dass das Spiel komplett hakt.

Dafür haben sich die Entwickler beim Soundtrack sowie den Soundeffekten nicht lumpen lassen. Das Heulen des Windes, das Knarzen der Dielenbretter, ein leichtes Wimmern im Hintergrund: All das verpasst euch eine ordentliche Gänsehaut. Leider gibt es auch hier ab und an technische Schwierigkeiten, so dass Soundeffekte aussetzen oder stottern. Musikalisch gibt es hingegen keinerlei Probleme. Der melancholisch gruselige Soundtrack trägt euch erstklassig durch das gesamte Spiel.

Das schaffen auch die guten englischen Synchronsprecher, die die tragische Geschichte erstklassig herüberbringen. Schade ist, dass ihr Layers of Fear bereits nach gut 4 Stunden beendet habt. Andererseits hätte sich der Gruselspaß bei einer längeren Spielzeit auch irgendwann abgenutzt. Wir raten euch dennoch, das Spiel mehrere Male zu absolvieren. Ihr findet nicht nur zuvor ungesehene Storyschnipsel. Die Geschichte wird euch im zweiten Durchgang auch durchaus überraschen. Denn nichts ist auf den ersten Blick so, wie es vielleicht scheint.

Inhaltsverzeichnis

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.


4 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. HiLite0712 30385 XP Bobby Car Bewunderer | 11.03.2016 - 18:27 Uhr

    Das Spiel klingt echt interessant… Aber sind es die 20 Euro auch wert?

    Für 4 Stunden Spielzeit… Ich weiß ja nicht

    0
  2. DaveVVave 62755 XP Romper Stomper | 11.03.2016 - 19:58 Uhr

    Wenn es mal in den Sale kommt, ist es gekauft, falls es in den letzten 4 Wochen drinnen war habe ich es verpasst

    0
  3. EktomorfRoman 44520 XP Hooligan Schubser | 12.03.2016 - 11:34 Uhr

    Ich bin auch als mal am Überlegen, geringe Spielzeit ist für mich nichtmal nen Minuspunkt weil ich momentan eh nicht sooo viel zock.

    0
  4. Majjus91 12365 XP Sandkastenhüpfer Level 1 | 12.03.2016 - 18:48 Uhr

    Ich kann da nur empfehlen, sich mal ein wenig russisches Guthaben klar zu machen!
    Das Game kostet dort gerade mal 699 Rubel, was nicht einmal 10€ sind. Und bei einem solchen Preis kann man ja absolut bedenkenlos zugreifen! 🙂
    Scheint auf jeden Fall mal ein Spiel der etwas anderen Art zu sein. Sowas gefällt mir!

    0

Hinterlasse eine Antwort