Lies of P: Test zum Soulslike Pinocchio-Style

Fazit

„Tell me lies, tell me sweet little lies!“ Den Fleetwood Mac-Ohrwurm werdet ihr beim Zocken von Lies of P so schnell nicht mehr los. Obwohl das Soulslike sich stark am großen Vorbild Bloodborne orientiert, ist es dennoch einer der erfrischenden Vertreter der letzten Jahre. Das liegt zum einen daran, dass es genug eigene Ideen gibt, welche die Entwickler von Nough haben einfließen lassen. Zum anderen am grandios umgesetzten Gameplay.

Denn auch, wenn man die Basics eines Soulslikes schnell reproduzieren kann, scheitern viele Klone am flüssigen Gameplay oder belohnenden Level-Spiralen. Und hier glänzt Lies of P auf ganzer Linie. Die knackigen Kämpfe spielen sich absolut fluffig, die Bosse steigern sich mit der Zeit von netten Sparringspartnern zu beinharten Brocken. Nervig ist nur, dass ihr fürs Level up meist ins Hotel Krat zurückreisen müsst. Das kostet unnötig Zeit.

Gelegentlich ist auch unklar, wo es für euch nach erbeuteten Schlüsseln weitergeht oder wo sich recht versteckte Aufgänge für den weiteren Levelfortschritt verbergen. Das kann zu etwas nervigem Umherlaufen und Herumsuchen führen. Auch konnten uns Story sowie Setting nicht in Gänze überzeugen, weil viele der Versatzstücke und Prämissen in jüngster Vergangenheit bereits im Soulslike Steelrising verhandelt wurden.

Alles in allem sind dies kleinere Makel, die durch die Highlights des Titels überstrahlt werden. Lies of P hat das Zeug zum Soulslike des Jahres. Und selbst, wenn ihr nicht so viel für Soulslikes übrig habt, könnt ihr dank des Xbox Game Pass einfach unverbindlich ins Spiel reinschnuppern. Es lohnt sich – ungelogen!

Microsoft Store:

  • Singleplayer: 8.2
  • Multiplayer: -/-
  • Graphic: 8.0
  • XboxLive: -/-
  • Sound: 7.8
  • Control: 8.0
  • Overall: 8.0
  • Game Time: ~30 Stunden
  • Speech: Englisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    „Spannendes Soulslike im alternativen Pinocchio-Setting.“

The Good

  • Flüssiges, wuchtiges Kampfsystem
  • Tolle Kulisse in atmosphärischen Leveln
  • Geschichte von Pinocchio als Dark Fantasy
  • Verzweigtes Leveldesign mit freischaltbaren Abkürzungen
  • Fordernde Bosskämpfe
  • Gelungene Puppen-Designs, die Zweck erfüllen
  • Mysteriöse NPCs mit guter Vertonung
  • Optionale NPC-Unterstützung bei Bossen
  • Lügen-System bringt Veränderungen
  • Unterschiedliche Waffen- und Spielstile
  • Waffen lassen sich beliebig neu zusammensetzen
  • NewGame+
  • Flüssige 60 fps im Performance Mode

The Bad

  • Aufleveln im Hotel nervt mit der Zeit
  • Gelegentlich Probleme bei der Wegfindung in den Leveln
  • Beginn für Neulinge wenig einsteigerfreundlich
  • Prämisse & Look durch Steelrising etwas abgenutzt
  • KI-Partner verhalten sich oft unklug
8.0
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23 Kommentare Added

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  1. Homunculus 224360 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 19.09.2023 - 16:33 Uhr

    Danke für den Test, wieder sehr unterhaltsam und informativ geschrieben.

    Das mit den KI Helfern klingt ganz nett, auch wenn die mehr K als I zu sein scheinen.

    Werd mal, wie bei jedem SL das mich interessiert, einen Blick riskieren.. Auch wenn ich es nicht vorhatte.

    Spiel installiert gerade, mal sehen ob ich weiter komme als bis zum ersten Boss oder der Frust und die Aggressionen siegen und ich danach erstmal Gras streicheln und Bibi & Tina spielen muss.

    1
  2. buimui 409560 XP Xboxdynasty Veteran Onyx | 19.09.2023 - 17:49 Uhr

    Danke für den tollen Test. Werde mich bald mal ransetzen, aber zurzeit bin ich mit Starfield beschäftigt. Bei mir hat sich aber jetzt eine leichte Vorfreude eingestellt. ❤️

    0

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