Lioncast LX25 Gaming Headset: Test zum Preis-Leistungs-Favorit

Ausbalancierte Monsterjagd

Eins der Spiele mit dem wohl detailreichsten Sounddesign der letzten Jahre und somit perfekt geeignet für einen Headset-Test ist Cryteks Hunt: Showdown. Das Spiel lebt davon, dass ihr genau orten könnt, aus welcher Richtung euch der nächste Zombie angreift oder wo ein feindlich gesinnter Jäger gerade über den staubigen Saloon-Boden kriecht und die blutende Hand verbindet, durch die ihr kurz zuvor in einem hitzigen Gefecht ein Loch geballert habt.

Hier sind relativ schnell die wortwörtlichen Höhen und Tiefen des Klangbilds zu enttarnen. Der Bass des Headsets ist für die Preiskategorie vergleichsweise ordentlich, wenn auch nie übertrieben und wirkt sehr ausgeglichen. Auch die Höhen sind klar und deutlich, wenn auch zuweilen minimal kratzig. Lediglich die Mitten fallen im Vergleich ein kleines bisschen ab. Sie sind durchaus klar zu hören, daher fällt es in der Spielsituation nicht weiter negativ auf, dennoch wirken sie etwas lasch im Vergleich zu teureren Headsets.

Durch die Eigenschaft als Overear-Headset und die mit 50mm recht großen Treiber ist der Klang immersiv und eine Ortung im Stereobild sehr gut möglich. Das 3D-Audio, wie es in Cryteks Multiplayer-Shooter zum Einsatz komt, bedient sich darüber hinaus psychoakustischer Technik, die viel mehr dreidimensionalen Raum zulässt, als man es einem Stereo Headset eigentlich zutrauen würde. Dieser wird von Lioncasts Budgetmodell auch ausgenutzt und so steht dem Spielspaß und der Monsterjagd nichts im Wege.

Das abnehmbare Mikrofon leistet im Spielchat solide Arbeit, wenngleich ein gewisser Hall und die nicht unterdrückten Umgebungsgeräusche leider zu hören sind. Das machen viele Mikrofone besser, die liegen dann aber wiederum preislich weit über dem Lioncast LX25. Ansonsten ist man für alle Chatteilnehmer klar und deutlich zu hören.

Musikalisch dient seit vielen Jahren der Track „Bonfire“ von Knife Party als Kontrollinstanz, da hier alle Höhen, Mitten und Tiefen ausgereizt werden. Bei voller Lautstärke bleiben angesichts des Preises kaum Wünsche offen, auch wenn man je nach Abspielgerät spätestens hier sicher den Bass im Equalizer nochmal etwas pushen möchte. Was beim Musikgenuss vielleicht mehr als im Spiel zum Tragen kommt, sind die etwas schwachen Mitten, die ein bisschen unterzugehen drohen.

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