Little Nightmares: Test zum großartig kleinen Grusel Abenteuer

Kampf gegen Monster und Ladezeiten

Little Nightmares

Denn während ihr in den ersten Spielsituationen lediglich Abgründe umschiffen und schwarzen Blutegeln ausweichen müsst, trefft ihr schon bald auf eine riesige, langgliedrige und blinde Gestalten, die die erste wirklich große Gefahr für eure kleine Freundin darstellt: den Hausmeister. Ab hier nimmt Little Nightmares Fahrt auf und offenbart lautloses Vorgehen. Ihr schleicht euch von Deckung zu Deckung, nutzt die Schwächen der mysteriösen Peinigers, wie zum Beispiel lautes Läuten, um unentdeckt vorwärts zu kommen – und werdet dabei das eine oder andere Mal ins Gras beißen.

Denn der Titel verzeiht keinen Fehltritt, keine Unachtsamkeit. Oft kommt auch das allseits verhasste Trial-and-Error Prinzip zur Anwendung, etwa wenn ihr erst schmerzhaft erlernt, dass bestimmte Verhaltensmuster oder Reaktionen eurer Gegner bewusst ins Spiel integriert wurden, um euch das Weiterkommen zu ermöglichen, von euch jedoch im ersten Moment anders interpretiert werden. Im Laufe eurer Reise durch den Schlund werden euch noch andere grausige Monstrositäten wie riesige Köche begegnen, die die kleine Six zu Futter verarbeiten wollen. Das fordert und führt dazu, dass ihr euch je nach Raum- und Monstersituation eine ganz besondere Strategie zurechtlegen müsst. Hat der Hausmeister ein empfindliches Gehör, könnt ihr eben Puppenaffen oder Schuhe durch die Gegend werfen, um seine Aufmerksamkeit von euch fort zu lenken.

Der Haken an der Sache: Die Ladezeiten sind einfach viel zu lang. Direkt nach dem Bildschirmtod wieder einsteigen? Fehlanzeige. Stattdessen starrt ihr geschlagene Minuten auf ein blinkendes weißes Auge auf dem Schirm, damit ihr endlich wieder loslegen könnt. Gerade in Phasen, in denen das Ausprobieren verschiedener Schleichmöglichkeiten quasi unumgänglich ist, nerven diese Ladezeiten kolossal und rauben euch wertvollen Spielspaß. Besonders ärgerlich sind diese bei kleinen Fehltritten, zum Beispiel wenn ihr durch die seitliche Perspektive geschuldet vom Rand einer Treppe abrutscht oder auf der Flucht aufgrund der Kollisionsabfrage an der Kante eines Gegenstandes hängen bleibt. Schade, denn die Schleichmechanik weiß durchaus zu gefallen. Und egal wie sehr es euch ärgern wird, dass Mr. Langfinger und Co. euch wieder erwischt haben, werdet ihr dennoch dieses “Komm, einmal versuch ichs noch!”-Gefühl entwickeln.

Inhaltsverzeichnis

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14 Kommentare Added

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  1. vans 91 0 XP Neuling | 21.04.2017 - 23:55 Uhr

    Danke für Test. Ich habe mir die Six Edition vorbestellt die für 35 € echt fair ist.

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  2. cyfex 13785 XP Leetspeak | 26.04.2017 - 20:15 Uhr

    ihr habt mir richtig bock auf das game gemacht. ich glaub das muss ich mir doch holen 😉 … btw: toller Test übrigens – danke dafür!

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  3. JoWe81 39455 XP Bobby Car Rennfahrer | 03.05.2017 - 09:41 Uhr

    Klasse Test! Eben erst gelesen, wo die Six-Edition schon zu Hause steht. Ich liebe diesen Horror, der seine Faszination aus der Atmosphäre und ungewöhnlichen Charakteren zieht. Gruselt mich mehr als Splatter oder Jumpscares 😉

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