Little Nightmares: Test zum großartig kleinen Grusel Abenteuer

Schaurig-schöne Atmosphäre

Little Nightmares

Doch der Schleichaspekt ist nicht alles. Die Entwickler binden die düstere Umgebung um euch herum gekonnt ein, um euch mit Umgebungsrätseln bei der Stange zu halten. Herrenlos umherliegende Objekte nutzt ihr gekonnt, um Schalter an der Wand zu treffen. Ihr zieht Schubladen aus gigantischen Schränken, um euch Treppen zu bauen, hangelt euch an meterhohen Bücherregalen empor oder verschiebt Koffer, um an höher liegende Schalter zu kommen. Auch das geschickte Verstecken vor einem allsehenden Auge oder gut getimte Sprungpassagen erwarten euch in Little Nightmares.

Mit der Zeit wiederholen sich diese Elemente jedoch und ihr entwickelt darin eine gewisse Routine. Das nagt natürlich am Grusel-Ambiente. Ebenfalls schade ist, dass viele Räume gar keine genaue Funktion erfüllen, obwohl sie gestalterisch so aussehen. Das lenkt ab, lässt euch Kletterwege und Interaktionspunkte suchen – ehe ihr feststellt, dass der Raum leider nur für den Durchgangsverkehr bestimmt ist.

Dafür sehen die Räume aber richtig schick aus und könnten vom Artdesign direkt aus “The Nightmare Before Christmas” stammen. Die Locations sind dabei mit viel Auge für Details eingerichtet sowie modelliert und überzeugen vor allem durch die hervorragende Lichtgestaltung. Euch offenbaren sich immer neue gruselig-schöne Farbkombinationen, wenn Six ihr Lichtlein anzündet und die Schatten gespenstisch über die Wände des Schlunds tanzen. So manche Szene hat fast schon etwas von einem melancholisch wirkenden Gemälde.

Auch die Charaktere könnten direkt aus Tim Burtons Monsterwerkstatt stammen. Natürlich entwickeln sie nicht den gleichen Schrecken wie die Kollegen aus Resident Evil oder The Evil Within. Aber in der Kombination mit ihrem bizarren Aussehen sowie des beängstigenden Größenunterschiedes sorgen sie schon dafür, dass ihr euch um eure kleine Protagonistin sorgt und die eine odere andere knappe Situation für einen ordentlichen Adrenalinausstoß sorgt. Die passenden Soundeffekte sowie die musikalische Untermalung tragen ebenfalls zur düsteren Atmosphäre bei.

Inhaltsverzeichnis

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14 Kommentare Added

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  1. vans 91 0 XP Neuling | 21.04.2017 - 23:55 Uhr

    Danke für Test. Ich habe mir die Six Edition vorbestellt die für 35 € echt fair ist.

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  2. cyfex 13785 XP Leetspeak | 26.04.2017 - 20:15 Uhr

    ihr habt mir richtig bock auf das game gemacht. ich glaub das muss ich mir doch holen 😉 … btw: toller Test übrigens – danke dafür!

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  3. JoWe81 39455 XP Bobby Car Rennfahrer | 03.05.2017 - 09:41 Uhr

    Klasse Test! Eben erst gelesen, wo die Six-Edition schon zu Hause steht. Ich liebe diesen Horror, der seine Faszination aus der Atmosphäre und ungewöhnlichen Charakteren zieht. Gruselt mich mehr als Splatter oder Jumpscares 😉

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