Lost Words: Beyond the Page: Test zum narrativen Plattformer

Betrüblicher Eskapismus

Ach, waren die Kindheitstage nicht schön? Alles schien so herrlich unbekümmert, völlig unkompliziert und vor allem wahrlich sorgenfrei. Jede unbedeutende Pfütze wurde schnell zum rauen Ozean, jeder winzige Stein wuchs zum riesigen Gebirge heran und jeder noch so kleine Käfer verwandelte sich kurzerhand in ein bösartiges Monster, das es zu bezwingen galt. Doch irgendwann holt die unbarmherzige Realität selbst den fantasiereichsten Heranwachsenden ein, tätschelt ihm kühl auf die Schulter und offenbart dabei die düsteren Schattenseiten des Lebens.

Dem jungen Mädchen Izzy ergeht es in Lost Words: Beyond the Page ganz ähnlich. Mit ihren elf Lenzen befindet sie sich in der absoluten Blüte ihrer unbeschwerten Kindheit und nichts, rein gar nichts scheint sie aufhalten zu können – doch urplötzlich wird sie mit unvorhersehbaren Ereignissen konfrontiert, die sich nicht einzuordnen vermag, und ihre vermeintlich heile Welt gerät ins Wanken.

Von quälender Unsicherheit und nagenden Zweifeln getrieben verliert sie sich daraufhin in ihrem trostspendenden Tagebuch, um ihre rastlosen Gedanken und bedrückenden Gefühle zu sortieren. Dabei flüchtet sie sich sukzessive in eine fantastische Zauberwelt namens Estoria, in der Realität und Fiktion allmählich miteinander verschwimmen – ein märchenhaftes Abenteuer nimmt seinen Lauf.

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