Mafia III: Test zum blutrünstigen Rachefeldzug

Nach einem Pfiff machen sich eure Opfer auf dem Weg zu euch

Vor allem Spezialattacken, die ihr durch genaues Timing im Nahkampf durchführen könnt, sind an Brutalität kaum zu toppen – machen jedoch zugegebenermaßen durchaus Spaß. Mit mehreren Messerstichen wird der Feind ausgeschaltet oder ihr tretet ihm noch mal auf den Kopf, nachdem ihr ihn zu Boden gebracht habt. Mit der gezückten Waffe gleicht das Ganze einer Hinrichtung. Beim Thema Blut wird in solchen Momenten ebenfalls kein Abstrich gemacht, was Mafia III zum blutrünstigsten Vertreter der Reihe aufsteigen lässt.

An der Steuerung gibt es auch kaum etwas zu bemängeln. Per pedes agiert zumeist aus der Deckung, die sich mit zudem spontan ändern lässt. Außerdem habt ihr die Möglichkeit zu schleichen und eure Ziele so unentdeckt zu erreichen. Leider ist diese Funktion etwas zu mächtig geraten, was vor allem an der teils strohdoofen KI liegt. Es gibt Augenblicke, da werdet ihr von den Computergegnern gekonnt flankiert, in den meisten Situationen hingegen ist die Naivität eurer Widersacher kaum zu toppen.

Nach einem Pfiff machen sich eure Opfer auf dem Weg zu euch, die ihr anschließend mit nur einem einzelnen Knopfdruck zur Strecke bringt. Dabei ist es auch völlig egal, ob sich im Sichtbereich weitere Wachposten aufhalten. Dieselbe Gleichgültigkeit zeigen die Feinde bei herumliegenden Leichen. Mit einem: „Der wird wohl nicht mehr aufstehen“, wird der Fund eines erledigten Kollegen meist abgetan. Ihr könntet euch zwar die Mühe machen, Leichen auf der Schulter tragend zur Seite zu schaffen – ist aber eigentlich gar nicht nötig, dennoch lustig, wenn ein Alligator im Wasser lauert.

Erst wenn ihr das Feuer eröffnet, schlagen eure Gegenüber Alarm und setzen sich verbittert zur Wehr. Die Schusswechsel machen durch die hohen Anforderungen immer wieder Spaß. Leider ähneln sich die gestellten Aufgaben der Hauptstory zu sehr. Ihr zerstört ein paar Einrichtungen, errichtet einen festgelegten Schaden und lockt dadurch den Unterboss aus seinem Versteck. Anschließend tötet ihr ihn und teilt den neuen Bezirk einem eurer Untermänner zu – fertig! Ist das Geschehen, erhaltet ihr im Gegenzug optionale Aufgaben. Zudem winken neue Waffen, Fahrzeuge oder Verbesserungen als Belohnung.

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