Metal: Hellsinger: Test zur metallischen Rhythmus-Schießerei

Metal, Rache und Zerstörung

Als wir im August noch unsere Nackenmuskeln auf dem Summer Breeze zu Arch Enemy, Dark Tranquillity und Jinjer strapazierten, ahnten wir noch nicht, dass wir einige Wochen später von ebengenannten Hauptakteuren erneut zum wilden Headbangen aufgefordert werden – dieses Mal allerdings auf keinem Festival oder Konzert, sondern an der heimischen Konsole.

Mit Metal: Hellsinger wird nämlich ein waschechter Hartmetall-Ego-Shooter auf die Langhaar-Gemeinde losgelassen, der mit einem fantastischen Metal-Soundtrack daherkommt. Trivium-Frontmann Matt Heafy, Metal-Ikone Mikael Stanne sowie Shouterin Alissa White-Gluz sind nur einige der legendären MusikerInnen, die euch mit ihren unverwechselbaren Stimmen mächtig einheizen werden.

Als rachedurstiger Halbdämon schlüpft ihr in die Rolle des Namenlosen und schnetzelt euch in insgesamt acht Levels durch die abartigsten Abgründe der Hölle, um letzten Endes der Roten Richterin entgegenzutreten. So führt euch eure rhythmische Reise unter anderem in die frostigen Ebenen Vokes, ins verdammte Yhelm oder ins Chaos gestürzte Incaustis.

Dabei wird euch nicht nur visuelle Abwechslung geboten, sondern jeder Hölle wurde zudem ein einzigartiger Song spendiert, der eure geplagten Gehörgänge mit brachialen Riffs, kraftvollen Growls und eigängigen Melodien verwöhnen wird. Des Weiteren erwarten euch atmosphärische Zwischensequenzen, die vom US-Synchronsprecher Troy Baker eingesprochen wurden.

Je takt-voller ihr die infernalen Ausgeburten der Finsternis abschlachtet – ein pulsierender Taktgeber um euer Fadenkreuz hilft euch dabei – desto intensiver werden die metallischen Klänge und umso effektiver werden eure tödlichen Angriffe, sodass sich geübte Rhythmus-Killer schnell in einem furiosen Metal-Metzel-Szenario wiederfinden – Hellyeah! \m/

Hierfür stehen euch einige Nah- und Fernkampfwaffen zur Verfügung, die ihr sukzessive freischaltet. So gehören der feuerspeiende Totenschädel Paz sowie die aus der Sense eines ehemaligen Erzteufels gefertigte Klinge Terminus zum Grundarsenal, welches durch die infernale Schrotflinte Persephone oder den durchschlagenden Bumerang Höllenrabe erweitert wird.

Zudem verfügt jede Waffe über eine ultimative Fähigkeit, die kurzzeitig alles in Schutt und Asche legen wird. Diese müsst ihr allerdings zunächst durch taktvolles Niedermetzeln stückchenweise aufladen, bevor ihr sie dann bei vollends gefüllter Leiste entfesseln dürft. So beschwört ihr beispielsweise eine schießwütige Doppelgängerin herauf, die euch im erbitterten Kampf gegen die Dämonen tatkräftig unterstützt, oder fegt mit einem mächtigen Wirbelwind aus kratzbürstigen Krähen sämtliche Feinde von der Bildfläche.

Das rasante Spielgeschehen erinnert dabei ein wenig an Doom, auch die brutalen Exekutionen ähneln von der Inszenierung her dem Genre-Kollegen, wenngleich die dargestellten Gewalt-Animationen nicht annähernd mit dem blutrünstigen Mars-Veteranen mithalten können.

Bevor ihr eine Hölle betretet, dürft ihr aber nicht nur euer überschaubares Waffenlager durchstöbern, sondern wählt darüber hinaus maximal zwei der sieben Siegeln aus, welche euch spezielle Fähigkeiten verleihen. So bricht durch den Serienwahrer eure Taktschlagserie nicht sofort ab, wenn ihr Schaden nehmt oder den Takt nicht trefft, während die Macht des letzten Atemzugs euren Schaden bei niedriger Lebensenergie um bis zu 100 Prozent erhöht. Je nach bevorzugter Herangehensweise ergeben sich dadurch enorme Vorteile für euch, die euren actionreichen Aufenthalt in den höllischen Gefilden erleichtern.

Neben dem unterhaltsamen Story-Modus erwarten euch pro Hölle drei sogenannte Marterungen, die es teilweise richtig in sich haben. So müsst ihr beispielsweise in einer vorgegebenen Zeit eine gewisse Anzahl an Dämonen hinrichten, während verlorene Lebensenergie nicht wiederhergestellt werden kann. Besteht ihr solche Herausforderungen, erwarten euch lukrative Belohnungen in Form von verbesserten Siegeln, die ihr dann beim nächsten Höllenbesuch einsetzen könnt.

Wem das noch nicht genug Qual ist, darf gerne den Schwierigkeitsgrad hochdrehen, der euch das virtuelle Metal-Dasein sprichwörtlich zur Hölle machen wird. Hierbei erhaltet ihr jedoch auch mehr Punkte, die euch in den globalen Bestenlisten nach oben katapultieren, sodass ehrgeizige Dämonen-Killer durchaus Ruhm und Ehre einheimsen können.

Inhaltsverzeichnis

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10 Kommentare Added

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  1. Tim Timebump 14420 XP Leetspeak | 16.09.2022 - 21:42 Uhr

    Danke für den Test. Jetzt hab ich noch mehr Bock drauf. Habe schon im GP runtergehen und morgen nach der Nachtschicht geht’s los

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  2. c0re82 37743 XP Bobby Car Rennfahrer | 16.09.2022 - 21:44 Uhr

    Klingt alles sehr nice 👍 Vorallem die Musik rockt einfach 😁

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  3. Robilein 958345 XP Xboxdynasty All Star Onyx | 16.09.2022 - 21:57 Uhr

    Danke für den tollen Test. Verdiente Punktzahl. Der erste Absatz ist übrigens Hammer. Wir sind zwar eher die Party San Gänger, weil uns das Summer Breeze zu kommerziell geworden ist, aber einfach nur geil geschrieben.

    Tolles Spiel, bin begeistert🙂

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  4. Jassin 4580 XP Beginner Level 2 | 16.09.2022 - 23:16 Uhr

    Hört sich irgendwie echt interessant an hätt ich beim draufklicken auf den Artikel echt nicht erwartet

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  5. Phex83 109005 XP Master User | 17.09.2022 - 04:27 Uhr

    Danke für den Test. Konnte es kurz anspielen, mehr als 6x im Takt habe ich aber bisher nicht hinbekommen… 😂 da hilft wohl nur üben

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  6. Viking2587 73565 XP Tastenakrobat Level 2 | 17.09.2022 - 08:20 Uhr

    Recht herzlichen Dank für den Test. Richtig gut geschrieben. Ich musste oft mals schmunzeln und mich auch an die letzten Festivals erinnern. Die wahren ähnlich Actiongeladen wie das Spiel 🤣 Macht definitiv Bock auf mehr

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  7. W3rn3rs3n 65020 XP Romper Domper Stomper | 17.09.2022 - 09:23 Uhr

    Muss ich die nächsten Tage auch unbedingt mal anspielen. Danke für den Test.

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  8. Carnivor50 7520 XP Beginner Level 4 | 27.12.2023 - 17:43 Uhr

    Der Test hatte mich verleitet das Spiel anzutesten.
    Bin wohl zu unmusikalisch. Oder unbegabt. Oder Beides. Ich bin da raus.
    Jedenfalls mal was Anderes und unbedingt einen Blick wert.

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