Monster Energy Supercross 6: Test zum wilden Ritt auf der Stelle

Spektakuläre Fahrmanöver

Trotz intensiven Trainings werdet ihr immer mal wieder aus dem Sattel geworfen. Um Fahrfehler aus der Welt zu schaffen, stehen euch maximal drei “Rewinds” zur Verfügung. Durch spektakuläre Fahrmanöver könnt ihr euer Zeitmanipulationskonto während der Rennen wieder auffüllen und weitere Ungeschicklichkeiten aus dem Zeitstrahl radieren.

Sobald ihr die Rückspulfunktion deaktiviert oder euch ein Malheur zu viel passiert, springt euch allerdings das merkwürdige Sturzverhalten der Akteure ins Auge, das die Serie seit Jahren mit sich herumschleppt und das alles andere als einen Augenschmaus darstellt.

Zwar sehen die Abflüge teilweise witzig aus, beißen sich jedoch mit der allgemein ernsten Aufmachung von Monster Energy Supercross – The Official Videogame 6 und sind vom Realismus zumeist meilenweit entfernt. Anders als bei MotoGP aus dem Hause Milestone schaffen es die Fahrer hier zudem leider nicht, sich nach einem Sturz selbstständig aufzurichten und ihr Gestüt wieder auf die gummierten Beine zu hieven.

Monster Energy Supercross – The Official Videogame 6 bietet abermals eine riesige Auswahl an originalem Zubehör, mit dem ihr euer motorisiertes Ross und euren Fahrer von oben bis unten neu verkleiden könnt. Wer es noch einen Tick individueller möchte, kann sich im Helm- und Nummern-Editor austoben oder die fertigen Kreationen anderer Spieler herunterladen. Alles vorbildlich. Doch alles keine Innovationen.

Einen gänzlich neuen Modus gibt es am Ende immerhin dennoch zu vermelden. Bei der Rhythmus-Attacke donnert ihr schnurstracks über eine Hügelpiste und versucht, das Ziel vor eurem Kontrahenten zu durchqueren. Der Fahrer, der sich dem Rhythmus der Wellen besser fügt, macht das Rennen.

Nach den ganz großen Sprüngen in Sachen Fortschritt sucht man bei Monster Energy Supercross – The Official Videogame 6 trotzdem vergeblich. Inhaltlich wie technisch strampelt die Reihe damit erneut auf der Stelle und Unterschiede sind, wenn überhaupt, nur mit der Lupe zu erkennen.

Der etwas dumpfe Motorsound gibt zusammen mit der dezenten Rockmusik im Hintergrund kein glorreiches Bild ab. Eine detaillierte Klangkulisse, die jedes aufgewirbelte Steinchen hörbar macht und die jeden Hersteller allein am Motorsound erkennbar macht gepaart mit einem Hauch Stadionatmosphäre, sucht ihr hier vergeblich.

Im Gegenzug läuft das Spiel flüssig, die Ladezeiten sind recht kurz und unabhängig von den geringfügigen Unterschieden zum Vorgänger wird auch in Sachen Umfang wieder einiges geboten. Im Onlinebereich hilft euch eine Lobbyübersicht bei der Suche nach den gewünschten Rennbedingungen. Alternativ könnt ihr private Lobbys erstellen und alle Parameter von der Renndistanz über die erlaubten Hilfestellungen bis hin zur gewünschten Rennklasse selber festlegen. Außerdem dürft ihr zu zweit auf dem geteilten Bildschirm den Sieger ausmachen.

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