Monster Hunter Wilds: Test zur bombastischen Monsterjagd

Es wird noch wilder

Das jahrelange Warten hat ein Ende: Mit Monster Hunter Wilds dürfen ambitionierte Monsterjäger endlich wieder den ausgeleierten Bogen spannen, das rostige Großschwert wetzen und die verkeilte Wumme nachladen.

Dabei erwartet euch eine ausgesprochen gelungene Handlung, die erstaunlicherweise recht profund und tiefgehend daherkommt und euch dahingehend bestens zu unterhalten weiß. Doch eines nach dem anderen…

Nachdem ihr euch im komplexen Charaktermenü einen individuellen Alter Ego mitsamt süßem Katzen-Palico geschaffen habt, begrüßt euch Monster Hunter Wilds mit einer aufregenden Intro-Sequenz, in der euch die generellen Grundlagen des Spiels nähergebracht werden.

Kurze Zeit später landet ihr in einem Zeltlager, das als hauptsächliche Schaltzentrale für sämtliche Funktionen und Mechaniken des Spiels dient. Hier trefft ihr dann auch zum ersten Mal auf eure ikonischen Weggefährten, die euch fortan rund 15 bis 20 Stunden begleiten werden.

Der Nervenkitzel von Monster Hunter Wilds entsteht selbstverständlich durch die grandios inszenierten Kämpfe mit den hervorragend designten Monstern. Um sich mit diesen zu messen, müsst ihr sie zunächst lokalisieren, was ganz bequem über die Weltkarte funktioniert.

Hier klickt ihr das gewünschte Monster an und schon reitet euer Laufvogel namens Saikrii automatisch zur ausgewählten Stelle in der Spielwelt – das öde Spurensuchen hat erfreulicherweise ein Ende gefunden. Natürlich müsst ihr euch aber nicht passiv zurücklehnen und stur auf euren Bildschirm starren, sondern könnt aktiv eingreifen und das Reiten selbst übernehmen.

Neu in Monster Hunter Wilds ist, dass ihr eine Mission jetzt auch dadurch starten könnt, indem ihr ein Monster einfach in der Open World attackiert, auch ohne die jeweilige Quest im Vorfeld angenommen zu haben.

Jeder monströse Widersacher verfügt dabei über unterschiedliche Stärken und Schwächen, die ihr durch aufmerksames Beobachten im Verhalten des Monsters herausfinden könnt, um somit eine effektive Vorgehensweise zu planen.

So trefft ihr dementsprechend auf Monster, die euch unter anderem vergiften oder betäuben wollen, sodass ihr sukzessive an Lebenssaft verliert oder euch nur noch schwerlich von der Stelle bewegen könnt.

Zudem stoßt ihr auch auf Monster, die sich in Rudeln oder Herden aufhalten, um darin vermeintlichen Schutz zu suchen. Solche Gruppierungen könnt ihr unter anderem durch Dung- oder Lockkapseln auflösen.

Darüber hinaus könnt ihr den Monstern auch Fallen stellen, so könnt ihr diese beispielsweise in sandige Gruppen locken, damit ihre Agilität sinkt und ihr sie besser in die Zange nehmen könnt.

Nicht zuletzt erweist sich euer wendiges Reittier als große Hilfe, da ihr es in brenzligen Situationen per Pfiff schnell herbeirufen könnt, um so dem Spektakel kurz zu entschwinden und euch eine regenerative Verschnaufpause zu gönnen.

Nachdem ihr ein Monster nach schweißtreibendem Kampf erlegt habt, macht ihr euch über die Ressourcen her, die das bezwungene Ungetüm beherbergt.

Zudem erhaltet ihr je nach erbrachter Leistung eine gewisse Summe Geld, das ihr gemeinsam mit den erbeuteten Materialien in der Schmiede in neues Equipment oder bessere Waffen investieren könnt.

So lasst ihr euch kurzerhand verbesserte Versionen eurer Kriegsgeräte schmieden, die mit speziellen Effekten ausgestattet sind und euch im Kampf sicherlich gute Dienste leisten werden.

Genial ist das Feature der Wunschliste, das euch, sobald ihr alle benötigten Materialen für einen bestimmten Gegenstand beisammenhabt, benachrichtigt.

Durch optionale Quests sowie das aktive Aufspüren von Monstern können solche Ressourcen nochmals ergattert werden, was einerseits zwar in einem Grind resultiert, andererseits allerdings auch viele Stunden voller Spaß garantiert.

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9 Kommentare Added

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  1. Homunculus 249140 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 28.03.2025 - 20:38 Uhr

    War unterhaltsam zu lesen und statt Anno zu daddeln, werde ich gleich bissel jagen gehen^^

    Paar Anmerkungen habe ich allerdings. Auf der ersten Seiten waren sicherlich Dungkapseln gemeint bei „Solche Gruppierungen könnt ihr unter anderem durch Druck- oder Lockkapseln auflösen.“

    „..vernarbt die Verletzung des Monsters und es kann an dieser Körperstelle keine neue Wunde aufgerissen werden.“ Doch, wenn man mit Fokus auf diese Narben geht, können sie wieder aufklaffen. Ich weiß nicht, ob das jede Waffe kann, aber einige können es z.B. SnS oder DB. Mehr Waffen hab ich in Wilds noch net gespielt xD

    Die kurze Kampfdauer ist übrigens der größte Kritikpunkt den ich so in der Community mitbekomme. Die Jäger sind in Wilds ziemlich OP. Wenn vier Jäger auf ein Monster einkloppen, hat das arme Vieh gar keine Chance mehr.. Es liegt dann mehr als das es angreift. 4-6 Minuten und der Kampf ist vorbei.

    Die Story macht im Co-op auch kein Spaß.. hab die erst Solo durchgedaddelt und aktuell mit anderen Char zusammen mit Kumpel. So nervig, dass jeder die Quest annehmen muss, dann bis zur Sequenz reiten, danach bricht einer ab, tritt der Quest des anderen bei und muss dann wieder den ganzen Weg vom Camp zum Monster laufen.. und das bei jeder Quest. Immerhin gilt die Quest dann für beide, nicht wie in World, wo man alles doppelt machen musste.

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    • Terendir 110770 XP Scorpio King Rang 1 | 29.03.2025 - 00:41 Uhr

      Also ich kann dem Game beim besten Willen keine 9.0 Wertung zuschreiben. Zum einen, genau wie von dir auch genannt, dass Problem im Koop… Wir haben schon zwei Abende versucht einigermaßen die Story im Koop zu spielen, aber das ist aller derart unintuitiv… von der Menüführung, den unterschiedlichen Optionen bis dahin, welche Storyparts überhaupt Koop-fähig sind. Eine totale Katastrophe.

      Aber auch inhaltlich finde ich Story und Dialoge teils echt zum fremdschämen. Uninspiriert. Langweilig.
      Am besten ist aber Alma, unsere Gildenspezialistin, die zum Schutz des Ökosystems uns beauftragt Monster zu töten, die eine Gefahr darstellen. Aber in der Story erlaubt sie uns quasi jedes Monster zu töten, auf das wir stoßen… Also im Endeffekt… just kill them all? >_>

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      • Homunculus 249140 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 29.03.2025 - 09:08 Uhr

        Die Story, so sehr Capcom auch darauf rumreitet wie toll sie doch ist, ist schmückendes Beiwerk und mehr nicht. Sie soll zum Endgame führen und das wars, ab da beginnt das richtige Spiel.

        Die Umsetzung des Storyablaufs war in World und ist nun auch in Wilds einfach Mist. Da ist das klassische, wie auch Rise es gehandhabt hat, deutlich besser. Bissel gelaber via NPC im Hub, Quest annehmen mit Freunden, gemeinsam Monster killen und fertig.

        Kumpel hat mir letztens die Stories wie sie in MH typischerweise ablaufen zusammengefasst und ich konnte nicht mal widersprechen.
        Ich nehm aus der Story bissel Lore über die Welt mit und das wars.

        Am schlimmsten fand ich Nata, der Bengel nervt so übel mit seiner Coming of Age Geschichte.

        Die Monster sind halt alle eine Gefahr fürs Ökosystem und müssen deswegen leider beseitigt werden!!!! Naja, aber das hast du doch überall. Bei Xenoblade X gestern auch der eine NPC „anders als die anderen, töten wir Menschen hier ja keine Wesen, nur wenn sie der Basis zu Nahe kommen“ ..aha und was habe ich gerade über ne Stunde gegrindet für XP?

        Würde Wilds im aktuellen Zustand aber auch keine 9 geben.
        7,5 – 8 maximal. Neben dem Story und Coop Kram, haben sie einfach mal die hälfte der Rüstungen entfernt.. (Schon in Rise.. weniger Aufwand, mehr Gewinn..) und sie haben Content weggelassen, der selbst bei World von Anfang an bei war, um daraus nun ein Service Game zu machen, das alle paar Wochen Updates bekommt.

        Dazu noch andere Sachen, die das hier viel zu lang werden lassen würde. Aber k.A. die

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        • Terendir 110770 XP Scorpio King Rang 1 | 29.03.2025 - 09:13 Uhr

          „Nähe zu Basis“ ist halt Auslegungssache. Es sind alles POtenzielle Annäherungen xD

          Aber ja… Nata ging mir gehörig auf den Keks >_>

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          • Homunculus 249140 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 29.03.2025 - 09:24 Uhr

            Achso! Okay, dann werd ich mal weitermachen xD

            Ja leider, da hat Capcom es bissel arg übertrieben mit Kitsch, Drama und Cringe.. Seit der einen Szene am Ende, kann ich den NPC auch nicht mehr Ernst nehmen. Jedes mal, wenn der mich jetzt von der Seite anquatscht „Hast du kurz Zeit?“ denk ich mir so.. laber mit der Wand Junge..

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  2. Nibelungen86 233400 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 28.03.2025 - 21:51 Uhr

    Danke für den Test.

    Wenn ich jemals genug Zeit finde, werde ich es spielen

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  3. Azrael Djerun 13190 XP Sandkastenhüpfer Level 2 | 29.03.2025 - 08:46 Uhr

    Die 9.0 gehe ich definitiv mit.
    Würde aber mal gerne wissen, was mit dem „hervorragenden Endgame“ gemeint ist.
    Fand es leider eher eintönig und repetitiv, weil es zu wenig Monster gibt, die die richtigen Mats droppen und die ganze Sache mit den Artian Waffen hat aus meiner Sicht den ganzen vorangegangenen Waffentree ad absurdum geführt. Man ist einfach viel zu schnell fertig und hat nichts mehr zu tun. Wilds ist mein erstes MH mit 100% und auch das erste MH, wo ich weniger als 100h auf der Uhr hab.

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  4. Katanameister 92380 XP Posting Machine Level 1 | 29.03.2025 - 18:44 Uhr

    Schöner Test, genau so habe ich mir das vorgestellt, steht auf jeden Fall noch auf meiner Liste.

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