NBA Live 14: EA's Basketball-Comeback im Test

Spielerischer und technisch ein Fehlpick

Doch das Drumherum kann noch so stimmen, wenn es am Ende auf dem Platz nicht läuft. Und genau hier versagt NBA LIVE 14 auf ganzer Linie! Wo fangen wir nur an die Probleme aufzuzählen? Beginnen wir doch damit, dass es keinerlei Trainingsmöglichkeiten oder Tutorials für euch gibt. Dass jeder Spieler über einen anderen Wurfpunkt verfügt, lernt ihr schmerzhaft während der Partien. Wann dieser Wurfpunkt erreicht ist, das werdet ihr teilweise wohl nie erfahren. Die Entwickler geben euch nämlich keinerlei Hinweise, wann ihr die Wurftaste wieder loslassen solltet. So wird auch aus sicheren 2-Punkte-Würfen ein peinlicher Airball und auch der perfekt aussehendste Dreier landet aus unerfindlichen Gründen auf dem Ring.

Zugegeben, die neue bounceTek lässt das Dribbling butterweich und realistisch aussehen, lässt das Gameplay dadurch allerdings zu schnell Richtung Arcade ziehen. Denn mit den Hesitations und Spin Moves ist der Zug zum Korb zu einfach – und ohne durch die Wurfsteuerung wiederum zu schwer. Das liegt auch daran, dass sich eure Mitspieler kaum von selbst bewegen. Erst wenn ihr einen der zahlreichen Spielzüge ansagt oder regelmäßig die Screentaste drückt, setzen sie sich in Bewegung. Gerade wenn ihr eher wenig Wert auf das Dirigieren mittels Spielzügen setzt, gestaltet sich NBA LIVE 14 als kaum spielbar. Zusätzlich fehlt dem Titel anscheinend jede Form von Kollisionsabfrage. Bei einem Pick and Roll nimmt der Mitspieler eben keinen Kontakt auf und rollt sich weg, wie im realen Basketball. Stattdessen bleibt der Verteidiger an ihm wie an einer unsichtbaren Mauer hängen.

Auch bei Blockversuchen habt ihr das Gefühl, dass auf magische Weise immer ein paar Zentimeter Platz zwischen den Spielern verbleiben. Es fehlen der physische Kontakt, die haptische Rückmeldung und der Einfluss auf die Bewegungsbahn des Kontrahenten. Einmal in Bewegung versetzte Akteure lassen sich durch Körperkontakt nicht mehr aufhalten; Fouls werden kaum gepfiffen. Das macht viele Spielzüge der KI unmöglich zu verteidigen. Meistens läuft es darauf hinaus, dass der Gegner den Ball zum Center im Post spielt, welcher um euch herum läuft und die Murmel aus dem Stand eindunkt.

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