Necromunda: Hired Gun: Test zum ambitionierten Underhive-Geballere

Die längste Kill-Streak der Welt

Nach jedem der insgesamt zwölf Levels erhaltet ihr eine übersichtliche Wertungsstatistik mit euren erbrachten Leistungen, die unter anderem in Tötungsstil, gefundenen Schatztruhen oder Arzt- und Wartungskosten differenziert sind. Je nachdem wie gut oder schwach ihr in den einzelnen Aspekten abgeschnitten habt, erzielt ihr eine Gesamtwertung von sehr gut (S-Wertung) bis hin zu äußerst schwach (D-Wertung).

Wer nun aber an kreative und abwechslungsreiche Kill-Kombos mit unterschiedlichen Herangehensweisen, aufregenden Wall-Runs und vielfältigen Taktiken denkt, hat sich leider tief geschnitten, denn ihr erreicht beispielsweise die höchste Kill-Wertung immer dann, wenn ihr eure zahlreichen Widersacher nacheinander mit simplen Nahkampfattacken zur Strecke bringt – und das immer und immer und immer wieder.

Da ihr während der sekundenlangen Takedown-Animation außerdem keinen Schaden erleidet, obwohl es um euch herum nur so von penetrierenden Bleigeschossen hagelt, könnt ihr völlig entspannt und in aller Ruhe einen Gegner nach dem anderen zur brutalen Hinrichtung bitten. So entpuppt sich Necromunda: Hired Gun letzten Endes als extrem eintöniges Spielerlebnis, das euch spielerisch höchstwahrscheinlich nicht lange begeistern kann.

Weitere technische Unzulänglichkeiten wie beispielsweise die extrem schwankende Bildrate, die zahlreichen nervigen Spielabbrüche oder die ärgerlichen Animationsfehler sollten schleunigst durch ein zukünftiges Update behoben werden, da ansonsten kein ausgelassenes Spielerlebnis aufkommen wird und der Ego-Shooter dahingehend vermutlich in den untersten Makropol-Ebenen der Warhammer-Videospielwelt untergehen wird.

Bei all der negativen Schelte lassen sich aber auch durchaus positive Aspekte im Spiel finden, so werdet ihr in Necromunda: Hired Gun beispielsweise auf viele Waffentypen und Ausrüstungsgegenstände zurückgreifen können, die Warhammer-typisch mit unterschiedlichen Werten, Aufsätzen und Statistiken daherkommen.

Vor jeder Mission dürft ihr euch dann euer individuelles Inventar zusammenschustern und euer Equipment mittels virtueller Währung aufpäppeln, sodass ihr mit dem bestmöglichen Gear in die nächste Mission rauscht. Warum allerdings während des Spiels keine farblich gekennzeichneten Werte für Waffen wie beispielsweise in Borderlands angezeigt werden, bleibt wohl das Geheimnis der Entwickler.

Natürlich dürft ihr bereits abgeschlossene Missionen erneut spielen, um so ein womöglich besseres Ergebnis zu erzielen. Darüber hinaus könnt ihr auch Nebenmissionen der verschiedenen Underhive-Fraktionen annehmen. Mit den gewonnenen Erfahrungspunkten, die ihr zudem nach jedem abgeschlossenen Level oder Nebenmission erhaltet, schaltet ihr zusätzlich kosmetische Items wie beispielsweise Waffenskins frei, die ihr euch dann kaufen und auswählen könnt.

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17 Kommentare Added

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  1. Krawallier 92585 XP Posting Machine Level 2 | 31.10.2021 - 13:29 Uhr

    Wollte es mir eigentlich holen, aber die Test schrecken dann doch ab.

    0

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