Need for Speed: Payback: Test zum obercoolen Rachefeldzug auf vier Rädern

Fazit

Need for Speed: Payback macht zwar einiges besser als sein Vorgänger, findet jedoch auch im neusten Ableger der Serie kaum den Weg zu einem echten Alleinstellungsmerkmal. Statt die positiven Dinge des direkten Vorgängers, der schließlich der Schritt zurück zu den Wurzeln war, aufzugreifen, beschließt Ghost Games wieder einige Änderungen vorzunehmen. Leider nicht nur zum Positiven.

Die Zwischensequenzen mit lebendigen Darstellern beispielsweise oder die schönen Wasserspiegelungen bei Nacht wurden kurzerhand gestrichen. Dafür gibt es eine ebenwürdig klischeebeladene Geschichte zu bestaunen, die mit überzogener Coolheit so manchen abschrecken könnte. Die jüngere Spielerschaft hingegen kann der Mixtur aus Deutsch und Englisch vielleicht etwas abgewinnen. Eine Frage des Geschmacks! Eindeutig nervender ist der durchgängige Redefluss der Akteure. Zwar werdet ihr nicht mehr von stetigen Telefonanrufen belästigt, die ihr noch zusätzlich annehmen müsst, dafür plappern die Akteure nun unaufgefordert am laufenden Band.

Auch die Geschichte an sich sollte niemanden in Ekstase versetzen. Als Beiwerk jedoch in Ordnung – weil es Need for Speed damit doch etwas von der Konkurrenz abhebt. Davon abgesehen fehlt Need for Speed: Payback immer noch der Funken Eigenkreativität, die die Rennspielserie einst auszeichnete. Grafisch und spielerisch hinkt es Forza Horizon weiter hinterher und in Sachen Umfang und Rollenspielelementen zieht es gegen The Crew ebenfalls den Kürzeren.

Was bleibt, ist ein Rennspiel, dass vor allem Bleifüße und Freunden vom Stil eines „The Fast and the Furious“ in die Karten spielt und in erster Linie auf reinen Fahrspaß ohne große Anstrengungen setzt. Die offene Spielwelt ist weitläufig und bietet zahlreiche Beschäftigungen, wirkt oftmals jedoch sehr leblos. Im Gegenzug können die umfangreichen Optimierungsmöglichkeiten der Autos motivieren.

Somit ist es wirklich schwer, Need for Speed: Payback mit einer perfekten Wertung zu versehen. Falls euch das Spielprinzip zusagt, könnt ihr auf unsere Wertung getrost einen Punkt draufpacken. Und falls euch unsere Kritikpunkte abschrecken, einfach eine Stufe herunterschrauben.

Eine kostenlose Demo gibt es leider nicht, deswegen verweisen wir euch, ohne an dieser Stelle Werbung machen zu wollen, an EA Access. Über den Aboservice könnt ihr Need for Speed: Payback 10 Stunden in der Vollversion ausprobieren. Entweder packt euch das Rennspiel, oder ihr werft schnell das Handtuch. Und bei letzterem lieber ein paar Euro in den Sand werfen, als eine Niete zum Vollpreis zu erwerben.

  • Singleplayer: 6.4
  • Multiplayer:
  • Graphic: 7.0
  • XboxLive: 5.5
  • Sound: 8.0
  • Control: 8.5
  • Overall: 6.9
  • Game Time: 15+
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    „Spaßiges Open-World-Rennspiel mit umfangreichen Tuningmöglichkeiten, einer überzogenen Geschichte und leider auch einigen Schwachpunkten.“

The Good

  • Große, größtenteils frei befahrbare Spielwelt
  • Unkomplizierte driftlastige Steuerung
  • Tag- und Nachtzyklus
  • Umfangreiches Optiktuning
  • Spannende Hauptmissionen
  • Spaßige Driftrennen und Verfolgungsjagden
  • Schöne Fahrzeugmodelle
  • Facettenreiche und große Spielwelt
  • Motivierendes Levelsystem
  • Gute Fahrzeugauswahl
  • Saftiger Sound
  • Verschiedene Rennmodi in der Kampagne

The Bad

  • Recht langweilige Geschichte mit aufdringlichen Dialogen
  • Deutsche Vertonung eine Frage des Geschmacks
  • Schwankender Schwierigkeitsgrad
  • Schwache KI-Gegner
  • Keinerlei Polizeiaktivitäten in der freien Fahrt
  • Leblose Spielwelt
  • Langatmige Einstiegsphase
  • Unkreative Nebenbeschäftigungen
  • Leblose Spielwelt
  • Einfallsloser Onlinemodus
  • Bugs und Soundaussetzer
  • Kaum Auswirkungen auf den Untergrund
  • Fehlende Wettereffekte
  • Teils kantige Texturen
  • Einbrüche der Bildwiederholungsrate
  • Mikrotransaktionen
  • Nur ein Musiksender
  • Keine Innenansicht
  • Keine Lenkradunterstützung
6.9
= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.


16 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. Soko965 745 XP Neuling | 11.02.2018 - 10:20 Uhr

    Also Ich spiele das Spiel ja noch , da ich es erst im Dezember gekauft habe – weil mich der Trailer so fasziniert hatte !! Na ja und es ist schon ganz nett aber nicht der „Brüller“, da gefällt mir Horizont 3 auch besser 😉

    0
  2. serevo 2780 XP Beginner Level 2 | 20.10.2018 - 14:31 Uhr

    Gefällt mir gar nicht. Nach einer halben Stunde deinstalliert.

    0

Hinterlasse eine Antwort