Nidhogg 2: Test zum actionreichen Partyduell

Partyspaß mit Freunden, aber auch allein?

Doch Vorsicht: Euer Feind spawnt je nach Levelposition relativ schnell und kann euch eurerseits wieder attackieren, um den verlorenen Boden wieder gutzumachen. Angezeigt wird euch eure aktuelle Raumposition durch eine Fortschrittsleiste am oberen Bildschirmrand. Schafft ihr es bis zum Ende, frisst euch ein unglaublich hässlicher fliegender Wurm – und ihr geht als Sieger hervor. Bei den leicht von der Hand gehenden Kämpfen ist natürlich auch ein wenig Glück mit im Spiel, was die Fights spannend und einen Tick unvorhersehbar macht. So kommen witzige Momente zustande, die für ordentlich Partystimmung sorgen.

Während ihr im Vorgänger lediglich Silhouetten als Spielfiguren durch die Gegend navigieren durftet, könnt ihr eure Akteure nun von der Farbe bis zum Kopf, Torso und Unterleib euren Wünschen anpassen. Von der pinken Muskelamazone bis zum grünen Cyberpunk-Marsianer kommen so witzige Kreationen zustande. Auch die Level sind schräg und in ihrer Pixeloptik nett anzusehen. Da schlagt ihr euch in einem Gebiet mal in einem mittelalterlichen Setting die Köpfe ein oder lauft über den Orient Express, während ihr ein anderes Mal durch die Eingeweide einer riesigen Bestie schnetzelt.

Habt ihr mal gerade keine Feier oder Freunde am Start, bietet euch der Arcade-Modus einige Schlachten gegen KI-Feinde, die allerdings nicht von langer Dauer sind. Oft erkennt ihr das Muster der virtuellen Widersacher recht schnell und kommt mit einer bestimmten Taktik zum Erfolg. Da lohnt sich doch schon eher der Online-Modus via Xbox LIVE – der in unseren Testsessions vor dem Release leider noch unter der geringen Spielerzahl leidet. Schade, denn Nidhogg 2 hat trotz seiner coolen Action und den spaßigen Duellen keinen nennenswert großen Umfang zu bieten. So kann es euch schnell passieren, dass ihr nach einem Arcade-Durchlauf und langen Wartezeiten im Online-Menü das Spiel bis zum nächsten Besuch der Kumpels auf der Festplatte verstauben lasst. Und dafür ist der Neupreis dann doch recht hoch.

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