Meisterliches Epos
Zwar spielt sich NieR Replicant ver.1.22474487139… grundsätzlich wie ein klassisches Action-RPG, hat aber aufgrund von fetzigen Echtzeit-Hack ´n` Slay-Gefechten sowie herausfordernden Plattformer- und Rätselpassagen spielerisch noch mehr in petto als womöglich auf den ersten Blick vermutet. Besonders unerfahrene Neulinge könnten von der ambitionierten Vielfalt angetan sein, sollte euch der Sinn nach einem eher unkonventionellen Rollenspiel stehen.
An der eigentlichen Handlung des Spiels hat sich in der Neuauflage nichts Grundlegendes geändert, so schlüpft ihr abermals in die Rolle des jungen Nier (oder wie auch immer ihr ihn nennen wollt), der verzweifelt auf der Suche nach einem heilendem Serum für seine kranke Schwester Yonah ist. Doch die geplante „Rettungsaktion“ entpuppt sich als waschechte Herausforderung, da das verwüstete Land von unheimlichen Schattenwesen heimgesucht wird, die sich wie ein unheilbares Geschwür ausbreiten.
So kommt es, dass Nier in einer aussichtslosen Situation seine erhabene Seele an ein magisches Buch verkauft, um seine Schwester vor dem sicheren Tod zu bewahren. Was sich schon fast wie das glückliche Ende einer heroischen Sage anhört, stellt hierbei erst den Anfang eines tiefgründigen Epos dar, der euch sicherlich in den Bann ziehen wird.
Im Verlauf eures mitreißenden Abenteuers erhaltet ihr tatkräftige Unterstützung von weiteren Mitstreitern wie beispielsweise dem gewitzten Grimoire Weiss oder der „aussätzigen“ Kainé, die euch fortan loyal zur Seite stehen und euch unter anderem während der Kämpfe fleißig unterstützen.
Die profunden Charaktere sind dabei äußerst authentisch und die spannende Interaktion zwischen den Protagonisten stellt zweifelsohne einen absoluten Höhepunkt des Spiels dar. Zahlreiche moralisch verwerfliche Handlungen sowie fragwürdige Entscheidungen geben den sympathischen Figuren eine menschliche Natur, sodass ihr euch problemlos mit ihnen identifizieren könnt.
Angesichts der abgefahrenen Handlung erlebt ihr in NieR Replicant ver.1.22474487139… ein grandioses, aber stellenweise undurchsichtiges sowie abstraktes Abenteuer, auf das man sich wahrlich einlassen muss, um das volle Potenzial zu entdecken respektive den wahren Charakter des Spiels zu verstehen. Es ist außerdem ratsam, das Spiel mehr als nur einmal durchzuspielen (es gibt drei unterschiedliche Enden), da sich die vollumfängliche Handlung erst durch mehrmaliges Durchspielen offenbart, sodass der Wiederspielwert dadurch enorm steigt. Wer alles sehen, spielen und entdecken möchte, darf sich auf ein knapp 50-stündiges Spielerlebnis freuen.
Inhaltsverzeichnis
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Da man ja nur gutes von den Nier-Spielen hört, sollte ich es dann auch mal angehen. Wenn ich denn nur die Zeit dafür finde.
Toller Test. Ich als Nier Fan freue mich das auch andere jetzt mit dem Game ihre Erfahrungen machen können. Natürlich sieht Nier nicht Bombastisch aus das will es auch gar nicht, selbst auf der Xbox 360 oder Ps3 sah es schon für die damalige Zeit nicht mehr aktuell aus. Deswegen ist diese Version schon ein riesiger Sprung.
Desweiteren wurden viele Kleinigkeiten verändert, zum Beispiel das Hauptmenü da hört man Kaines ikonischen Satz nicht mehr. Oder Kaine selbst wurde optisch angepasst mit der neuen Nase oder der etwas anderen Gesichtsform. Die Steuerung wurde überarbeitet. Wer Nier Automata gespielt hat kommt hier besser rein. Vor allem beim Wildschwein reiten 😉😂 das war früher ein Kampf auf dem Ding zu bleiben.Nichtsdestotrotz ist Nier einfach Story und akustisch eines der besten Games aller Zeiten.
Obwohl ich gestehen muss das mich das Original noch mehr begeistert, da wir da den Vater mit seiner ikonischen Stimme haben und nicht wie jetzt nur den Bruder.
Und das Kaine und das Hauptmenü verändert wurden finde ich schade.
Zum Glück habe ich noch die alte Version da die wirklich für sich selbst steht und nicht obsolet ist.
Ich glaube das diese Version mir dem Bruder gab es auch schon damals, aber nur in Japan.
Genau weiß ich das aber nicht.🙂
Ja das stimmt. Die westliche war mit dem Vater.
Ich hoffe, dass man diese Informationen nicht als Spoiler einstufen könnte! ⚠️
OzeanSunny hat nirgends etwas gespoilert, auf die Story geht er nicht mal richtig ein.
Vielen Dank! 😉🤟
Besitze ebenfalls Nier für die Xbox 360 und kann mir das Spiel mit dem sorgenden Vater schlecht vorstellen. Das Kaine im Intro nicht mehr flucht, empfinde ich als ärgerlich. Das gehört zum Spiel doch dazu! Ich meine, man startet das Spiel und da erlebt man eine fluchende Frau die verdammt sauer ist, das ist sooo grandios ^^
Ich werde erstmal das Nier auf der 360 noch einmal beenden, mit samt allen Achievments, und darauf öffne ich die NIER REPLICANT als White Edition.
Ich spiel es momentan und bin sehr begeistert. Am Anfang ist die Story etwas träge und wirkt 0815, aber ab einem bestimmten Moment nimmt sie Fahrt auf und weiß zu begeistern. Gameplay passt auch. Eigentlich nerven nur die langweiligen Nebenquests, die in grinding fetch quests ausarten.
Das hört sich gar nicht mal so schlecht an aber bin bei meinen Game Vorlieben zu festgefahren, dass ich mich nicht so wirklich dafür begeistern kann. Ich werd das Spiel wahrscheinlich nie zocken, außer es erscheint im GP und ich hab dann das Abo dazu aktiv 😇
Der Test ist echt super, bestärkt allerdings weiter meine Distanzierung zu dem Spiel und dem Genre 😂
Sehr gut geschrieben, das macht Lust auf das Game, obwohl ich mir diesem Genre u Spiel nie was anfangen konnte! Aber vllt überleg ich es mir nochmal u werd dem mal zwischendurch eine Chance geben;)
Also das mit dem Ableben und zurückwerfen an einen möglicherweise weiten Speicherpunkt stimmt so nicht. Ich bin schon an den Anfang der map zurückgesetzt worden, wenn ich gestorben bin und nicht dahin, wo ich das letzte Mal manuell gespeichert habe. Ich denke, dass manuelle Speichern ist nur dann besonders wichtig, wenn man aufhört zu spielen.
Hat dein Charakter dabei wirklich das Zeitliche gesegnet und du bist mit „Game Over“ im Titelmenü gelandet, oder bist du lediglich ins Wasser bzw. in den Treibsand gehüpft und wurdest innerhalb des Levels zurückgesetzt?
Steht auf der Liste! Bin schon sehr sehr gespannt, wo der Ursprung von Automata herrührt, wo alles seinen Anfang nahm. Fast so interessant wie die Dark Souls Reihe, Storytechnisch, mMn.
Der Ursprung ist Drakengard 😉👍
Echt? Auch was diese „Glory to Mankind“ Geschichte betrifft? Drakengard sah irgendwie mehr nach Fantasy-Setting aus und nicht wie Nier nach Zukunft?!
Das richtige Ende in Drakengard zeigt was passieren wird. Dann wird die Geschichte etwas anders.
Okay, gut zu wissen. Danke 👍
Drakengard wird man wahrscheinlich so nicht mehr spielen können oder finden (erst recht nicht für die Xbox)… Mal schauen, ob man das über ein Lets Play oder so nachholen kann:)