Night Call: Test zur Pariser Mörderjagd im Taxi

Im Splitscreen an der Seine entlang

Night Call

 
Das Spiel unterteilt sich während den Fahrten in einen oberen Bildschirm, auf dem eine Karte von Paris mit eurem aktuellen Standort zu sehen ist, sowie in einen unteren Bildschirm, in dem sämtliche Dialoge stattfinden. In Night Call gibt es keinerlei Sprachausgabe, was bedeutet, dass ihr sehr viel lesen müsst. Der gundlegende Spielablauf ist ziemlich überschaubar. Ihr wählt in der Übersichtskarte einen Fahrgast aus. Das Taxi fährt dann automatisch dort hin und ihr seht die Fahrt nur auf der Karte, ähnlich eines Navis. Dort angekommen steigt der Fahrgast automatisch ein und der Dialog beginnt.

Am Zielort angekommen, bezahlt euch der Fahrgast den entsprechenden Preis für die Fahrt und ihr nehmt den nächsten Auftrag an. Hin und wieder müsst ihr tanken und nach Schichtende fallen auch noch weitere Kosten an, weswegen ihr immer euren Kontostand im Auge behalten solltet. Interessant wird das Ganze dadurch, dass ihr ab und an spezielle „Kunden“ habt, die euch Informationen preisgeben. Diese Personen sind dann auf der Karte auch gelb hervorgehoben. Die Informationen können dann entweder auf einer Übersichtstafel in eurer Wohnung gesammelt und geordnet werden, oder führen auf der Übersichtskarte zu neuen Zielen, welche als Lupensymbol angezeigt werden.

An diesen Örtlichkeiten bieten sich neue Möglichkeiten, um an Infos zu gelangen. Das können Tatorte sein oder auch Kontakte, die euch neue Erkenntnisse zu Täter, Opfer oder den Umständen der Tat bringen. Nach Abschluss der Nachtschicht landet ihr immer in eurer Wohnung, wo ihr alle von euch gesammelten Informationen sowie neue Berichte von Busset findet. Das können Autopsieberichte sein, Zeugenaussagen oder auch tiefergehende Informationen zu Opfer und Täter.

Nicht nur thematisch, sondern auch grafisch ist Night Call außergewöhnlich. Die Präsentation findet ausschließlich über minimal animierte Bilder statt. Da ihr nur nachts arbeitet, ist die Grafik überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten, einige wenige Highlights auch mal in Gelb. Das passt aber durchaus zu dem Spiel. Selbiges gilt für den Soundtrack. Sehr reduziert und zurückhaltend, aber stets passend und atmosphärisch unterstreicht die Musik das Geschehen. Leider bleibt Night Call hinter seinen Möglichkeiten zurück. Ein guter Anfang wäre gewesen, wenn einem das Spiel klar und eindeutig erklärt, wie die Spielstruktur aufgebaut ist. Vieles erschließt sich zwar nach einiger Zeit, wird aber durch die mangelnde Erklärung, gerade am Anfang, unnötig verkompliziert.

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6 Kommentare Added

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  1. revil-o 4405 XP Beginner Level 2 | 26.07.2020 - 11:18 Uhr

    Hab es angefangen, muss mal weiterspielen Atmosphäre hat gestimmt. Thx für den Test

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    • Siredwart 27825 XP Nasenbohrer Level 4 | 26.07.2020 - 15:21 Uhr

      Ist im Gamepass, daher habe ich es begonnen… finde es eigentlich ganz gut bisher

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