Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas: Test zum zauberhaften Rollenspiel mit Retro-Charme

Klassisches Gameplay im neuen Gewand

 Oceanhorn

Leider machen die Entwickler auch einiges falsch. Denn statt den Retro-Bonus mit neuen Ideen oder eigenen Gameplay Elementen anzureichern, bleiben sie stets im Schatten des übermächtigen Originals. So behält Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas das vertikale Gamplay des Klassikers bei. Was das heißt? Wie Link kann euer Held nicht springen, sondern nur von Plattformen herunterplumpsen. Auf der einen Seite nutzen die Entwickler dies sehr schön, um kleinere Labyrinthe zu erschaffen, damit ihr auf höher gelegene Ebenen gelangen könnt. Auf der anderen Seite heißt das jedoch auch, dass ihr vor zentimeterhohen Erhebungen mit Schatztruhen steht – und dort einfach nicht hochkommt. Zudem könnt ihr an einigen Vorsprüngen auf die Plattform unter euch springen, auf anderen ist dies schier nicht möglich. Wieso wird euch nicht erklärt.

Auch die Steuerung ist recht fummelig geraten. Auf dem iPad bestand ein Reiz des Spiels nämlich auch aus dem Balancieren über schmale Abgründe und Brücken. Mit Toucheingaben sicherlich eine spaßige Herausforderung. Mit dem Controller einfach nur nervig, vor allem wenn ihr zum dritten Mal Anlauf nehmen müsst, um über eine Brücke zu stolzieren. Alles in allem ist Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas in seinem Gameplay und dem Feeling wirklich eine tolle Hommage an das gute alte Zelda. Eine eigene Identität oder neue Ideen lässt es jedoch vollkommen vermissen. Dies wäre ja nicht schlimm, wenn es die anderen Elemente wenigstens so gut umsetzen würde, wie das Original.

Grafisch orientiert sich das Rollenspiel am knuffig-bunten Look der frühen Zelda Serie. Und für einen ehemaligen Mobile Titel kann sich Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas durchaus sehen lassen. Ihr spaziert durch saftig grüne Wiesen, kämpft gegen hübsch modellierte Monster und lasst euren Blick über das schick animierte Meer schweifen. Die Texturen sind aus der Ferne richtig knackig und auch der Detailgrad der Objekte kann trotz des schlichten Looks überzeugen. Lediglich in der Nahaufnahme wirken die Texturen arg matschig.

Die Sprachausgabe ist ordentlich umgesetzt, auch wenn die englischen Sprecher es oft übertreiben und jedes Rollenspielklischee bedienen. Umso überraschender fällt der Soundtrack aus. Kein geringerer als Nobuo Uematsu, Haus- und Hofkomponist der Final Fantasy Serie, liefert euch einige grandiose Themen, die euch verzaubern werden. Zudem dürft ihr den Klängen von Kenji Ito und Kalle Ylitalo lauschen.

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2 Kommentare Added

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  1. Thakki 133350 XP Elite-at-Arms Silber | 22.09.2016 - 08:10 Uhr

    Also dafür, dass das nen Mobilegame ist, ist das episch gut!

    0

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