Order of Battle: World War II: Test zum strategischen Militärschach

Alternierende Schlachten

Das rundenbasierte Strategiescharmützel läuft dabei stets abwechselnd ab: Nachdem ihr mit allen verbündeten Einheiten die Bewegungs- und Angriffsphase abgeschlossen habt, beendet ihr euren Zug. Anschließend berechnet die K.I. ihre Züge und führt diese dann nacheinander aus. Hierbei solltet ihr ein wenig Zeit mitbringen, denn diese künstliche „Bedenkzeit“ kann unter Umständen einige Minuten in Anspruch nehmen, gerade wenn sich viele Einheiten gleichzeitig auf dem Schlachtfeld tummeln.

In manchen Missionen kämpft ihr außerdem mit einem zusätzlichen K.I.-Verbündeten, sodass sich die erwähnte Bedenkzeit sogar noch etwas verlängert – in den 90ern war dies am PC ja noch nachvollziehbar, für heutige Verhältnisse wirkt dies überholt und nicht mehr zeitgemäß.

Ebenso veraltet und angestaubt wirkt dabei die teilweise umständliche Bedienung, der man deutlich anmerkt, dass sie ursprünglich für den PC konzipiert wurde. So stolpert ihr des Öfteren durch Menüs, klickt versehentlich auf Knöpfe oder kommt in einigen Momenten kurzfristig nicht weiter. Mit etwas Geduld und Übung erübrigt sich dieses „Problem“ aber und ihr könnt eure Truppen befreit herumkommandieren.

Des Weiteren kann es dabei zu ärgerlichen Abstürzen des Spiels kommen, die euch zurück ins Dashboard schicken. Ein rasches Laden des Schnellspeicherstandes setzt euch aber unmittelbar vor dem Abbruch des Spiels zurück, sodass man mit einer kleinen Verzögerung wieder direkt ins Spielgeschehen einsteigen kann.

Erfüllt ihr die angegebenen Sekundärziele innerhalb einer Mission, erhaltet ihr Bonuspunkte, die ihr vor beziehungsweise nach jeder Mission in passive Upgrades investieren dürft. So könnt ihr unter anderem die Spezialisierung Panzerschule freischalten, die jedes neugekaufte Kettenfahrzeug bereits mit einem Erfahrungsstern ausstattet, oder ihr erhöht beispielsweise den Sichtbereich eurer Marineeinheiten durch Magnetron-Radar deutlich.

Dadurch entsteht ein flexibles Spielprinzip, das nicht nur äußerst anspruchsvoll sondern darüber hinaus unglaublich motivierend ist. Wer sich die nötige Zeit nimmt und seine militärischen Pläne bedächtig ausführt, wird mit Sicherheit viel Spaß mit dem Strategiespiel haben.

Die mitgelieferte Blitzkrieg-Kampagne umfasst insgesamt zwölf Kapitel, die euch unter anderem die historischen Schlachten um Paris, Kiew oder Dünkirchen nachstellen lässt. Je nach taktischem Geschick und strategischem Kalkül erwartet euch hierbei eine umfangreiche Kampagne, die euch mehrere Abende bestens unterhalten sollte.

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