Um euer Leben rennen
Sobald euch ein feindliches Wesen entdeckt, müsst ihr zwangsläufig die Beine in die Hand nehmen und um euer Leben rennen. Da diese Option oftmals im Eifer des Gefechts, und den fast durchweg dunklen sowie uneinsichtigen Umgebungen, scheitert, müsst ihr euch nach einer Entdeckung auf radikale Tode einstellen.
Bei Outlast 2 wird in jeglicher Hinsicht kein Blatt vor den Mund genommen und das Gebotene hätte sicherlich vor einigen Jahren den „ab 18 Stempel“ der USK nur mit viel Glück erhalten. Dabei beschränkt sich die Gewaltdarstellung mehr oder weniger auf eure Tode, auf die zügellosen Dialoge und zu guter Letzt auf die gebotenen Szenarien voller Grauen. Alternativ pirscht ihr euch mit höchster Aufmerksamkeit durch die Schlauchlevel und überlegt euch jeden Schritt gleich doppelt. Nur so könnt ihr zahlreichen „Trial and Error“ Situationen entgehen.
Red Barrels hat sich wahrlich Mühe gegeben, einen gebührenden Nachfolger auf den Bildschirm zu zaubern, scheitert jedoch an der nötigen Risikobereitschaft und fügt zusätzliche Spielelemente an den falschen Stellen hinzu. Das fängt beim nervigen Türenöffnen an und endet bei der überflüssigen Gesellschaft, die sich euch im Laufe des Abenteuers stellenweise anschließt.
Warum man stets jede Tür mit Vorsicht und zusätzlicher Fingerakrobatik öffnen muss, bleibt ein ungelöstes Rätsel. Schließlich habt ihr vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden eh keine Überlebenschance, sollte sich plötzlich hinter den Holzbrettern etwas regen. Zudem habt ihr mit der nächsten Neuerung ein wesentlich passenderes Instrument, um die Umgebung zu erspähen. Eure Kamera verfügt nämlich im zweiten Ableger der Reihe über ein Richtmikrofon, mit dem ihr Laute in der direkten Umgebung orten und eine unerwünschte Kontaktaufnahme verhindern könnt.
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Ich werde es mir auch auf jeden Fall zulegen, vielleicht nicht sofort.