Outriders: Test zum actionreichen Loot-RPG-Shooter

Klassische Farbenlehre

Nach eurer verheißungsvollen Reinkarnation entscheidet ihr euch für eine der vier Klassen, die jeweils mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet sind, die durch das Erreichen einer bestimmten Charakter-Stufe sukzessive freigeschaltet werden. So nutzt der Technomant beispielsweise explosive Annäherungsminen, der Pyromant erzeugt einen verhängnisvollen Feuerstrahl, der Assassine setzt hinterhältige Überfalltaktiken ein und der Verwüster pfählt seine Widersacher per Tastendruck. Insgesamt dürft ihr dabei immer auf drei aktive Fähigkeiten gleichzeitig setzen, die ihr dann euren hilflosen Widersachern entschlossen entgegenschleudert.

Darüber hinaus verfügt jede Klasse über einen eigenen Skill-Tree, der euch zusätzliche Verbesserungen eures Charakters ermöglicht. Dazu investiert ihr einen sogenannten Klassenpunkt, den ihr durch das Aufsteigen eures Protagonisten verdient. So könnt ihr unter anderem den Waffenschaden, eure maximale Lebenspunkte oder die Anomaliekraft erhöhen.

Sind alle finalen Entscheidungen des ausgiebigen Tutorials getroffen, nimmt die Handlung erst richtig Fahrt auf und wird euch für die nächsten knapp fünfzig Stunden an den Bildschirm fesseln.

Der actionreiche Third-Person-Loot-Shooter Outriders orientiert sich dabei spielerisch stark an klassische Genre-Größen wie beispielsweise „Gears“, „Destiny“ oder auch „The Division“. So hechtet ihr oftmals von einer Deckung zur nächsten, schickt reichlich bleihaltige Grüße in Richtung eurer unzähligen Widersacher und reißt euch letztendlich alles unter den Nagel, was die Horden an Feinden nach virtuellem Ableben für euch droppen.

Dabei erhaltet ihr neben neuen Primär- und Sekundärwummen natürlich auch etliche Rüstungen wie Helme, Handschuhe oder Hosen, die ihr dann völlig entspannt in eurem Inventar auswählen, vergleichen und anlegen könnt. Anhand verschiedener Zahlenwerte wie Waffenstärke, Anomaliekraft oder Rüstung erkennt ihr zudem fix, inwieweit sich diese durch den Austausch von unterschiedlichen Items verändern.

Das unfassbar motivierende Spielprinzip bleibt dabei stets das Gleiche: Je nach farblicher Gestaltung entpuppen sich hinterlassene Beutegegenstände als besonders wertvoll (golden) – und werden umgehend in euer bestehendes Arsenal übernommen – oder eben als nutzloser Schund (weiß), den man bedenkenlos verschrotten beziehungsweise verkaufen kann.

Demnach ist der nächste Gegner immer derjenige, der unter Umständen etwas Besseres für euch parat hat, sodass dadurch selbstverständlich die Spielmotivation dauerhaft am Limit gehalten wird. Typische Selbstlügen wie „nur noch kurz den nächsten Abschnitt, dann hör ich wirklich auf“, „der Zwischenboss ist gleich erledigt, Schatz!“ oder „vielleicht lässt sich ja auch noch was Cooles in der nächsten Truhe finden“ werden garantiert dazu führen, dass ihr Stunde um Stunde in das Spiel versenken werdet, nur um irgendwo das nächste legendäre Item zu ergattern.

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48 Kommentare Added

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  1. LordHelmchen 9340 XP Beginner Level 4 | 18.04.2021 - 14:46 Uhr

    jedoch lässt mich das spiel trotz der schwächen mit den Servern und dem oben genannten Schwierigkeitsgrad nicht in ruhe und muss jeden tag gezockt werden.

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  2. biowolf 43185 XP Hooligan Schubser | 18.04.2021 - 15:48 Uhr

    Danke für den gut geschriebene Bericht… finde es Klasse wie du deine Texte ausschmückst… sehr eloquent und Wortgewandt… gute Arbeit!

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  3. Wallow 800 XP Neuling | 18.04.2021 - 20:23 Uhr

    Also im 3er Team hat es gut unterhalten. Story ist unlogisch und fail. Aber das gameplay macht einfach Spaß. Endgame fehlt uns aber jetzt schnell die Motivation. Sind Expeditionsrang 10 und wofür sollen wir jetzt weitergrinden? Haben in den Expeditionen immer Gold gehabt und noch kein Legendary Ausrüstungsteil… wenn ich 15 bin brauch ich das ja nicht mehr sondern auf dem weg dahin. Also Spiel ist im koop toll macht spaß. Im Endgame verliert man aber mmn schnell die Motivation die man in der Story noch hatte. Habe heute noch den letzten Erfolg Geholt und legen es jetzt erstmal zur Seite.

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  4. SPAMTROLLER 60600 XP Stomper | 19.04.2021 - 13:02 Uhr

    Die Optik ist das beste was du in letzter Zeit gesehen hast?

    Du hast lange nicht gespielt, oder?

    Es gibt Spiele (Gears 5) die auf der Vorgänger Konsole besser aussehen.

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    • MarianasRest 14490 XP Leetspeak | 19.04.2021 - 15:11 Uhr

      Ja, ich finde schon, dass Outriders insgesamt eine sehr hübsche Optik besitzt. Welche anderen Spiele meinst du denn?

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