Outriders: Test zum actionreichen Loot-RPG-Shooter

Fazit

Der Third-Person-RPG-Loot-Shooter Outriders hatte zum Release leider mit schwerwiegenden und ärgerlichen Serverproblemen zu kämpfen, die mittlerweile aber größtenteils behoben sein dürften, sodass wir getrost von einem großartigen Spiel sprechen können, das jeder Shooter-Fan zumindest angespielt haben sollte.

Die ansteckende Motivation der stetig wertigeren Beute kommt auch in Outriders nicht zu kurz, sodass sich chronisch Beutesüchtige bereits nach kürzester Zeit im Spiel verlieren könnten. Darüber hinaus bietet euch der Loot-Shooter aufgrund der schier unendlichen Modifikationen bisher ungeahnte Möglichkeiten, da ihr unter anderem die Stufe, die Seltenheit oder die Spezialisierungen eines Items selbst anpassen könnt. Dadurch seid ihr nicht mehr auf den Zufall angewiesen, um an einen eurer Spielweise entsprechenden Gegenstand zu gelangen, sondern ihr schustert ihn euch einfach selbst zusammen.

Darüber hinaus ist das actionreiche Gunplay von Outriders nahezu makellos und das Spiel verwöhnt euch dauerhaft mit flüssigen 60fps, selbst wenn sprichwörtlich die optische Hölle auf eurem Bildschirm ausbricht. Die Steuerung geht in Sekundenschnelle in Fleisch und Blut über, sodass ihr unzählige spaßige und motivierende Gefechte erwarten dürft.

Die vier weitestgehend differenzierten Klassen verfügen allesamt über unterschiedliche Fähigkeiten, die ihr je nach Charakterstufe sukzessive freischaltet. Davon dürft ihr maximal drei gleichzeitig auswählen und auf Schnetzeljagd gehen.

Gerade wenn ihr mit Koop-Partnern unterwegs seid, entfaltet Outriders dahingehend sein volles Spaß-Potenzial, da ihr aus euren Widersachern mit vereinten Kräften und coolen Fähigkeiten kurzerhand Kleinholz macht. Wer keinen willigen Spielkameraden zur Verfügung hat, kann auch mit willkürlich gewählten Spielern auf Abenteuerreise gehen.

Anhand der Weltstufe entscheidet ihr selbst über den Schwierigkeitsgrad des Spiels – und dementsprechend über das mögliche Loot – sodass selbst hartgesottene Beute-Zocker auf ihre Kosten kommen dürften. Nachdem ihr die Hauptstory inklusive Nebenmissionen nach circa fünfzig Stunden beendet habt, erwartet euch ein ausreichendes Endgame, das euch zu weiteren, herausfordernden Einsätzen einlädt und dadurch natürlich bessere Items verspricht.

Sowohl optisch als auch akustisch gibt Outriders eine richtig gute Figur ab, die sich wahrlich sehen beziehungsweis hören lassen kann. Im Laufe eurer eifrigen Beutejagd werdet ihr unter anderem verschiedene Klimazonen besuchen, euch in luftigen Höhen einen Schnupfen holen und eure blasse Haut im Lavastrom eines Vulkans bräunen.

Die wenigen Clipping-Bugs sowie das ärgerliche Tearing in Videosequenzen trüben das hervorragende Gesamtbild etwas, wiegen aber letztendlich nicht so schwer, dass der Spielspaß nachhaltig beeinträchtig wird.

Wir können uns an dieser Stelle deshalb kurz fassen: Wer nur im Geringsten etwas mit Third-Person-Loot-Shootern anfangen kann, kommt um das unterhaltsame Outriders definitiv nicht drum herum. Wer außerdem den GamePass besitzt, kann das Spiel ohne weitere Kosten sofort herunterladen und zocken.

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• Outriders – 69,99 €

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