Fazit
Outward ist eine ambitionierte Mischung aus Action-Rollenspiel und Survival-Simulation. Die Entwickler bringen in die Atmosphäre klassischer RPGs wie Gothic großartige Elemente wie Erkrankungen, Müdigkeit, Hunger und Durst sowie den dynamischen Rucksack mit ein. Das macht das Spielgeschehen knackiger und euren Ausflug durch die Wildnis zu einem strategischen Abenteuer.
Von der ersten Minute merkt ihr, dass hier ein Team mit einer Vision, Leidenschaft und einer großen Idee hinter dem Titel steck. Doch nach einem abgebrochenen Kickstarter und langer Publisher-Suche hat Outward eben kein Triple-A-Budget – und ist daher vollkommen überambitioniert. Eine Fülle toller Ideen steht einer eher mäßigen Umsetzung gegenüber. Statt wenigen Features einen Feinschliff zu verpassen, findet ihr viele Elemente eher schlecht als recht vor.
Das zeigt sich primär am Kampfsystem, der kargen Open World sowie der veralteten technischen Umsetzung. Vielleicht hätten sich die Entwickler hier eher für einen kleineren Rahmen mit größerem Fokus auf einige Survival-Elemente entscheiden sollen. Für Fans von knackigen Rollenspielen mit Survival-Aspekten ist Outward dennoch einen Blick wert. Denn das strategische Vorgehen, die Fähigkeitenentwicklung, das Hineinarbeiten ins Inventar und die unterschiedlichen Statuseffekte bietet euch Unterhaltung über Stunden – wenn ihr diesen Aspekten etwas abgewinnen könnt.
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 6.0
- Multiplayer: 6.8
- Graphic: 4.5
- XboxLive: 6.8
- Sound: 6.8
- Control: 6.0
- Overall: 6.5
- Game Time: ca. 50+ Stunden
- Speech: Deutsch
- TV TEXT: Deutsch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
"Überambitioniertes Rollenspiel, das Survival-Fans dennoch gefallen könnte."
The Good
- Viele gelungene Survival-Ansätze
- Rucksack als dynamisches Element
- Knackige Überlebenskämpfe in der Wildnis
- Strategisches Planen des Abenteuers statt Hack'n'Slay
- Netter Koop-Modus - online und auf der Couch
- Deutsche Sprachausgabe
- Bedient sich dem Flair klassischer Rollenspiele
- Inventar- und Fähigkeitensystem mit Tiefgang
- Unterschiedliche Klimazonen mit Auswirkungen auf Charakter
- Offen bereisbare Wildnis ohne Beschränkungen
- Crafting, Kochen, Zelten macht Spaß
- Unterschiedliche Startpunkte nach dem Tod
The Bad
- Angestaubte Grafik
- Teils lange Wege
- Oft karge offene Welt ohne Highlights
- Koop-Partner fließt nicht in Story ein
- Lediglich nur Teile der Dialoge vertont
- Altbackenes Kampfsystem
- Häufige KI-Aussetzer
- Umständliche Nutzeroberflächen
- Mäßige Geschichte
- Questdesign bleibt nicht in Erinnerung
- Detailarme Figuren
Klasse Test. Leider das was zu erwarten war, wenn ein Spiel solche bewegte Entwicklungsgeschichte hinter sich hat.
Werde es mir vielleicht mal in nem Sale zulegen.
Nach lesen des Testberichts denke ich, dass das kein Spiel für mich ist. Mich würden diese ganzen Survival Elemente wahrscheinlich nur nerven.
Schade, dass es technisch nicht besser ausgefallen ist. Couch-Co-op-Survival-RPG wäre schon sehr geil gewesen. Aber so wird es wohl eher langweilig.
Manchmal denke ich, mehr Spiele sollten einen Weg wie z. B. Earthlock gehen und quasi komplett neu programmiert werden, um ein besseres Ergebnis abzuliefern.
Guter Test. Tonnenweise BUgs. Allen voran das beim couch coop schon 4 mal mein Rucksack unauffindbar war beim einloggen oder Gegenstände einfach verschwinden. Habe es jetzt erst mal auf Eis gelegt bis das gepatcht wird.
Schaut aus wie ein game das ich im Gamepass spielen werde.