Pathfinder: Wrath of the Righteous: Test zum meisterhaften cRPG

Geschichten zum verlieben

Hand aufs Herz: Diese Elemente lassen sich bei einem Pathfinder auch hervorragend ignorieren. Nicht, weil sie keinen Spaß machen, sondern weil der Reiz des Rollenspiels in mehr liegt, als in Kämpfen und Eroberungen. Auch Pathfinder: Wrath of the Righteous bietet nämlich wieder zahlreiche tolle Haupt- sowie Nebengeschichten – und jede Menge großartiger Dialoge.

Ja, diese bestehen erneut aus ordentlich viel Text. Ihr solltet euch also auf einigen Lesestoff gefasst machen. In die Welten einzutauchen, sich mit Charakteren auszutauschen, ihre Beweggründe herauszukitzeln und sich dadurch in Pathfinder zu verlieren, machen einen großen Reiz des RPG aus. Dafür liebt ihr Pathfinder. Dafür lebt ihr Pathfinder.

Gleiches gilt für die hübsche Grafik. Der leichte Comic-Look der Fantasy-Welt sorgt für zauberhafte Gebiete. Rüstungen und Umgebungen strotzten vor Details. Und auch die Lichtstimmungen wurden von den Entwicklern gut eingefangen. Seien es das lodernde Feuer, was durch die Gitter eines Ofens züngelt oder die Funken, die aus den Händen eines Magiers sprießen: Atmosphärisch ist das großes Kino.

Das gilt auch für den Soundtrack, der die Szenerie mit epochalen Orchesterklängen untermalt. Die satten Soundeffekte können sich ebenso hören lassen, wie die vertonten Dialoge. Leider gibt es in Pathfinder: Wrath of the Righteous keine Vollvertonung, was angesichts der Fülle an Dialogzeilen nicht verwunderlich ist.

Als größtes Manko empfanden wir tatsächlich die Steuerung per Controller. Nicht bei der Bewegung der Figuren oder in den Kämpfen, hier geht alles gut von der Hand. Sich mit den linken und rechten Triggern jedoch von Figur zu Figur zu hangeln sowie durch die zig Untermenüs zu navigieren, empfanden wir als so gewöhnungsbedürftig wie umständlich.

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12 Kommentare Added

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  1. BusfahrerTom76 33318 XP Bobby Car Schüler | 18.11.2022 - 10:03 Uhr

    Das klingt echt gut. Dann sollte ich mal langsam den Vorgänger spielen, der auf meinem PoS parkt. Aber zuerst noch Solasta durchspielen.
    Wenn der Tag doch nur 48 Stunden hätte…

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    • Quentara 13840 XP Leetspeak | 21.11.2022 - 07:47 Uhr

      Haha, ich fühle das 😄 Einfach viel zu viele gute (klassische) Rollenspiele in den vergangenen Jahren (zusätzlich zu den anderen Games da draußen) ♥️

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  2. Viking2587 73565 XP Tastenakrobat Level 2 | 18.11.2022 - 10:50 Uhr

    Wow….wirklich grandioser Test! Toll geschrieben 💚 Pathfinder ist ein MUSS für Rollenspiel und Pen and Paper Fans. Aktuell planen wir auch wieder eine Pen and Paper Gruppe. Es macht einfach Spass 😊

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    • Quentara 13840 XP Leetspeak | 21.11.2022 - 07:54 Uhr

      Danke Dir, mein Lieber 🙂 Sehr cool! Würde eigentlich auch gerne mal wieder mit Pen & Paper starten, aber hab leider so unregelmäßig Zeit, dass es dann doch bei der Xbox-Variante bleibt 😅

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      • Quentara 13840 XP Leetspeak | 21.11.2022 - 07:49 Uhr

        Exakt 🙂 Es beschreibt noch mal ein Subgenre der Rollenspiele, die klassische Pen & Paper Regelwerke möglichst akkurat abbilden.

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  3. DanceingBlade 5440 XP Beginner Level 3 | 18.11.2022 - 18:09 Uhr

    Zumindest auf der Ps5 sieht auch die technische Seite ganz gut aus. Ladezeiten und Performance
    sind erträglich. Auf jedenfall besser als der Vorgänger.
    Das Spiel selbst ist sehr komplexer Gigant in den man sehr viel Zeit investieren kann und mit einer hervoragenden Story und Charaktern belohnt wird.

    Das Regelwerk basiert übrigens auf AD&D. Ist also praktisch der geistige Nachfolger der Goldbox Reihe und Baldurs Gate.
    Außerdem arbeitet der Entwickler gerade an einem ähnlichen Titel im Warhammer 40k Universum (Rogue Trader).

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    • Quentara 13840 XP Leetspeak | 21.11.2022 - 07:51 Uhr

      Genau, Pathfinder ist damals aus dem AD&D-Regelwerk hervorgegangen, weil die Pathfinder-Schöpfer mit dessen Entwicklung nicht zufrieden waren. D&D hat da mittlerweile auch wieder gut aufgeholt, finde im klassischen Pen & Paper Pathfinder da aber tatsächlich zugänglicher.

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  4. buimui 381390 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 18.11.2022 - 19:37 Uhr

    Danke für den tollen Test. 🥰

    Nach Baldurs Gate 1 und 2, hatte ich lange Zeit Abstinenz vom Genre und dachte das ich nicht mehr zurück komme. Dann kam Obsidian mit den fantastischen Pillars of Eternity 1+2 um die Ecke und ich war wieder hin und weg.

    Ich werde mir das Spiel auf meine Liste packen. Dein Test hat mich komplett überzeugt. 🙂👍

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    • Quentara 13840 XP Leetspeak | 21.11.2022 - 07:52 Uhr

      Danke Dir, das freut mich 🙂 Solasta: Crown of the Magister kann ich da auch noch sehr empfehlen. Gibt aktuell auf jeden Fall genug Material, um sich erneut ins Genre zu verlieben 😍

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  5. Goburd 84245 XP Untouchable Star 2 | 09.01.2023 - 00:12 Uhr

    So bald ich richtig Zeit und Lust für ein solches Mammutspiel habe, werde ich erstmal den Vorgänger durchspielen und mich dann genüßlich in diesen Tril vergraben.

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