PES 2017: Test zu Konamis alljährlicher Fußballsimulation

Der ewige Streit um die Lizenzen

PES 2017

Der Zweikampf ist wieder eröffnet! EA durfte mit FIFA 17 in unseren alljährlichen Tests der Fußballsimulationen vorlegen und machte eine gute Figur. Nun sind Konami und Pro Evolution Soccer 2017 an der Reihe. Dabei war bei PES im Vorfeld weniger in Sachen Engine und Spielmodi zu hören. Vielmehr drehte sich alles um das Spiel auf dem Rasen – und das alte Streitthema Lizenzen. Was der virtuelle Fußball aus Japan kann und welche Teams diesmal am Start sind, verrät euch unser Test.

Bleiben wir doch direkt bei den Lizenzen. Denn startet ihr PES 2017 das erste Mal, erwartet euch ein mit orchestraler Musik untermalter Trailer, der die Superstars des FC Barcelona beim Ballzauber im heimischen Camp Nou zeigt. Konami verkündete dieses Sommer nämlich einen Exklusivvertrag mit den Katalanen, der Messi, Suarez und den spanischen Hexenkessel bis zur letzten Schraube originalgetreu in das Spiel integriert. Die Spieler wurden wirklich überragend umgesetzt und sehen Ihren realen Vorbildern vom Scheitel bis zur Sohle zum Verwechseln ähnlich.

Auch Camp Nou ist vom Schalensitz bis zum Flutlichtmast digitalisiert worden. Bei Heimspielen zaubern die Fans Gänsehautchoreographien und zum Spielstart fliegt ihr über das Stadion hinweg, um einen Blick auf die Detailverliebtheit und das Stadionumfeld werfen zu können. Neben dem FC Barcelona verkündete Konami weitere Premiumdeals mit dem FC Liverpool und Bundesligist Borussia Dortmund.

Doch der Schein trügt leicht. Denn erstens gibt es den FC Barcelona nicht exklusiv bei PES 2017, sondern auch bei Konkurrent FIFA. Man könnte hier also eher von einer intensiveren Zusammenarbeit reden. Gleiches gilt für Dortmund und Liverpool, die dazu noch nicht mit ihren Stadien, sondern lediglich mit ihren Wappen, Trikots und Spielern in PES 2017 vertreten sind. Immerhin etwas, möchte man denken, müssten die Fans dafür nicht auf so viele hochkarätige Mannschaften verzichten. Denn neben Real Madrid fehlen auch der FC Bayern München sowie weite Teile der Premier League und der Champions League im Aufgebot.

Zwar gibt es wieder die offizielle UEFA Champions League Lizenz, die aber wenig Atmosphäre versprüht, wenn man gegen Fantasienamen wie MD White in die Arena steigt. Da hilft der mitgelieferte Editor, mit dem ihr die Namen und Trikots eigenhändig anpassen könnt. Ein Schlag ins Gesicht der Xbox One Besitzer ist jedoch die Tatsache, dass Option Files wieder nur auf dem PC und auf der PS4 integriert werden können. Bei der engen Verzahnung zwischen Windows und Xbox One sollte es hier eigentlich nicht an der Technik gelegen haben. Selbst die Logos könnt ihr nicht per Hand verändern, wie es zu Xbox 360 Zeiten noch möglich war. Einen Wappen Editor, wie es ihn auf der PS4 gibt, sucht ihr hier vergebens.

Inhaltsverzeichnis

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3 Kommentare Added

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  1. ossi82 8165 XP Beginner Level 4 | 10.10.2016 - 14:00 Uhr

    Wieder keine Optionsfiles auf der One ?! Wäre wünschenswert wenn mal geklärt wird warum Konami hier die PES Fans auf der One so hängen lässt. Somit wird dieses Jahr das Spiel an mir auf der One vorbei gehen und ich greife zur PC Version. Dort den hervorragenden PES-Galaxy-Patch drauf und man hat alle relevanten Ligen und Mannschaften zu dem noch mit verbesserter Grafik als von Konami selbst.

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    • Quentara 13840 XP Leetspeak | 10.10.2016 - 17:56 Uhr

      Wir verstehen das auch nicht, zumal Xbox One und Windows 10 mittlerweile stark verschmolzen sind. Schlimmer wiegt da nur der nicht vorhandene Logo Editor, mit dem man nicht mal selbst die Wappen ändern kann.

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  2. Quentara 13840 XP Leetspeak | 10.10.2016 - 18:10 Uhr

    Community Manager Adam Bhatti hat gesagt, dass Microsoft das System dafür erst so öffnen müsste wie Sony. Allerdings scheint Konami auch der einzige Entwickler zu sein, der das nicht hingekommt. In WWE 2K16 kann man eigene Logos einfügen, in Forza ebenfalls, NBA 16 hatte Facescan und legt quasi auch die Gesichtsaufnahme drüber. Es geht also, wenn man will und Zeit investiert.

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