PES 2017: Test zu Konamis alljährlicher Fußballsimulation

Fazit

PES 2017

PES 2017 überzeugt auf dem Rasen durch ein runderneuertes Passsystem, tollen Kombinationsfußball, eine verbesserte Physik und ein freies Fußballgefühl. Ihr habt stets den Eindruck Herr über eure virtuellen Mannen zu sein. Dank zahlreicher taktischer Einstellungen dürft ihr auch als Coach all euer Können beweisen und eure Teams perfekt auf die Stärken eures Spiels einstellen. Sogar die Torhüter halten diesmal ordentlich und zeigen durch tolle neue Animationen ihr Können. Die Stars der Fußballwelt wurden realistisch umgesetzt, vor allem die der Partnerteams aus Barcelona, Liverpool oder Dortmund.

Leider sind die Lizenzen trotz dieser Partnerschaften wieder ein großes Problem für Konamis Fußballtitel. Denn wenn ihr in der UEFA Champions League nicht gegen Real Madrid, sondern MD White antretet, dann kratzt das schon richtig an der Atmosphäre. Ja, man kann die Teams umbenennen und die Trikots soweit nur möglich anpassen. Aber auf der Xbox One fehlt wieder ein Pixel Editor, mit dem ihr so einfache Dinge wie die Wappen oder mögliche Trikotwerbung bearbeiten könnt.

Option Files wie auf der PS4 und dem PC wird es auf Microsofts Konsole nicht geben. Ein Schelm, wer jetzt böses denkt. Auch mit Fake-Teams könnt ihr jedoch eine Menge Spaß in MyClub und der Meister-Liga haben. Es gibt sinnvolle Verbesserungen in beiden Modi, die jedoch stärker hätten ausfallen können. Gerade die Meister-Liga wirkt einfach zu bieder.

Und somit bleibt PES 2017 auch in dieser Saison wieder die Wahl für diejenigen, die auf kombinationsstarken Fußball mit einer tollen Ballphysik stehen, während sie Lizenzen oder üppig gefüllte Spielmodi eher als Sahnehäubchen ansehen. Daran ist nichts verwerfliches, sondern einfach ein anderer Fokus auf den virtuellen Fußball. Wir hatten mit PES 2017 in dieser Saison auf jeden Fall eine Menge Spaß. Und sobald im November die Anfield Road und der Signal Iduna Park den Weg ins Spiel finden, wird Pro Evolution Soccer mindestens genauso häufig in unserer Xbox One rotieren wie FIFA 17.

  • Singleplayer: 8.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 8.0
  • XboxLive: 8.2
  • Sound: 7.0
  • Control: 8.5
  • Overall: 8.2
  • Game Time:
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    „Spielerisch gute Fußballsimulation mit taktischer Tiefe. Nur an den Lizenzen und Spielmodi hapert es.“

The Good

  • Detaillierte Spielermodelle der Superstars
  • Einige Stadien wirklich hervorragend nachgebildet
  • MyClub Modus macht Spaß und motiviert
  • Passsystem geht butterweich von der Hand
  • Tolle Ballphysik
  • Verbesserte Torhüter und Kollisionen
  • Spielerisch rundes Fußballerlebnis
  • Zahlreiche taktische Einstellungen möglich
  • UEFA Champions League und UEFA Europa League

The Bad

  • Zu wenig Neuerungen in den Spielmodi
  • Become a Legend Partien müssen angeschaut werden
  • Fehlende Lizenzen trüben Atmosphäre
  • Kein Bildeditor oder Option File auf Xbox One
  • Schwacher deutscher Kommentar
  • Reguläre Spielermodelle sehen aus wie Wachsfiguren
8.2
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3 Kommentare Added

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  1. ossi82 8165 XP Beginner Level 4 | 10.10.2016 - 14:00 Uhr

    Wieder keine Optionsfiles auf der One ?! Wäre wünschenswert wenn mal geklärt wird warum Konami hier die PES Fans auf der One so hängen lässt. Somit wird dieses Jahr das Spiel an mir auf der One vorbei gehen und ich greife zur PC Version. Dort den hervorragenden PES-Galaxy-Patch drauf und man hat alle relevanten Ligen und Mannschaften zu dem noch mit verbesserter Grafik als von Konami selbst.

    0
    • Quentara 13840 XP Leetspeak | 10.10.2016 - 17:56 Uhr

      Wir verstehen das auch nicht, zumal Xbox One und Windows 10 mittlerweile stark verschmolzen sind. Schlimmer wiegt da nur der nicht vorhandene Logo Editor, mit dem man nicht mal selbst die Wappen ändern kann.

      0
  2. Quentara 13840 XP Leetspeak | 10.10.2016 - 18:10 Uhr

    Community Manager Adam Bhatti hat gesagt, dass Microsoft das System dafür erst so öffnen müsste wie Sony. Allerdings scheint Konami auch der einzige Entwickler zu sein, der das nicht hingekommt. In WWE 2K16 kann man eigene Logos einfügen, in Forza ebenfalls, NBA 16 hatte Facescan und legt quasi auch die Gesichtsaufnahme drüber. Es geht also, wenn man will und Zeit investiert.

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