PES 2018: Test zur neuen Konami Fußballsaison

Fazit

Die dreijährige Parallelentwicklung von PES 2018 hat der Serie wirklich gut getan. Vor allem die dynamischen Zweikämpfe und das körperbetonte Spiel wissen zu gefallen. Die Animationen sind variantenreicher und flüssiger, das Spielgeschehen verlangsamter und taktischer, ohne behäbig zu wirken. Hinzu kommen sinnvolle Neuerungen wie Online Co-op, 3-gegen-3 oder die verbesserten Spielermodelle. Was wir ebenfalls nie dachten bei einem PES mal sagen zu können: Die Keeper sind richtig gut!

Auf der Contra-Seite steht neben der wirren Abwehr-KI und der kleinlichen Schiedsrichterleistung leider wieder einmal die Lizenzproblematik. Ja, ihr könnt es wahrscheinlich langsam nicht mehr hören, aber der Fokus der PES-Serie liegt aktuell in Südamerika. Real Madrid ist nur noch MD White, in Englands oberster Liga grüßen nur Liverpool und Arsenal. Zumindest Anhänger von Dortmund, Schalke und Leipzig dürfen sich freuen. Das wäre alles kein Problem, wenn die Xbox One Version wie die PS4 einen gescheiten Editor anbieten würde. Kann sie aber nicht, weil Microsoft das laut Konami nicht zulässt.

Nun aber genug gemosert, denn wer sein Hauptaugenmerk auf eine gelungene Fußballsimulation legt und auf dem Platz von heißer Action bis zum taktischen Rasenschach alles wünscht, der liegt bei PES 2018 genau richtig. Und vielleicht findet sich unter den Originalmannschaften ja ein zweiter Herzensverein – zumindest virtuell.

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