PowerA MOGA XP-Ultra: Test zum modularen Wireless-Controller

Kantig, schmerzhaft, nervig

Der MOGA XP-Ultra liegt hervorragend in der Hand, macht einen wertigen Eindruck und die Tasten haben einen guten Druckpunkt.

Störend hingegen ist die Controller-Schale beim hektischen Rutschen über die A/B-Taste, denn dort stößt ihr stellenweise unangenehm gegen die Kante der Schale.

Außerdem sind die Aktionsknöpfe (A, B, X, Y) anders als beim original Xbox Controller minimal „scharfkantiger“, nicht so abgerundet und ein schnelles Wischen über A und B fühlt sich auf Dauer nicht gut an.

Auch die starke Erhöhung um die Analog-Sticks selbst stört auf der rechten Seite, wenn man nicht direkt und präzise die A-Taste trifft. Immer wieder kommt es vor, dass ihr im Eifer des Gefechts mit auf den Rand des Sticks drückt, während ihr die A-Taste ansteuern wollt. Ebenso bei der B-Taste, wobei ihr hier leicht auf den Rand der Schale drückt, wenn ihr die B-Taste nicht exakt trefft. Unangenehm und auf Dauer schmerzhaft!

Dies ist ebenso der Fall, wenn ihr in einigen Spielen wie wild auf die B-Taste hämmern müsst, um einen Angreifer wegzuschubsen. Besonders schmerzhaft macht sich dieses Manko mit einem „dicken Zockerdaumen“ nach mehreren Spielstunden bemerkbar.

Ansonsten gibt es eher weniger zu meckern und die Analog-Sticks sind ebenso wertig verbaut, wie die kurzen Schultertasten LT & RT, die beiden Bumper LB & RB oder das runde Steuerkreuz.

Wobei das Steuerkreuz für unseren Geschmack ebenfalls ein wenig zu weit hervorsteht. Aber das ist in diesem Fall wirklich Geschmackssache und kommt auf das Einsatzgebiet an. Manch ein Kampfspiel-Spieler mag es, manch ein Ego-Shooter-Fan eher nicht, oder umgekehrt.

Hier seht ihr den Controller mit seinen Einzelteilen:

Dazu die Schale mit den zusätzlichen Tasten an den Griffen:

Eine Batteriestandsanzeige informiert euch mit vier kleinen LED-Balken über den aktuellen Ladezustand und eine Share-Taste darf natürlich auch nicht fehlen. Genauso wenig wie ein 3,5 mm Audio-Ausgang.

Mit einem seitlichen Klickschalter könnt ihr das „Innenleben“ des Controllers von den Handballen und der Schale lösen. So habt ihr jederzeit einen Mini-Controller zur Hand, falls winzig kleine Hände danach verlangen oder ihr einfach Platz sparen möchtet.

Für das Zusammenstecken und das Anbringen des Mobile-Clips sind nur wenige Handgriffe nötig und alles ist äußerst intuitiv, was die beiliegende Gebrauchsanweisung überflüssig macht.

Apropos beiliegend, ein Xbox Game Pass Ultimate Code für eine einmonatige Mitgliedschaft liegt dem Controller auch bei. In unserer Unboxing-Galerie könnt ihr den Code (den wir selbstverständlich nicht genutzt haben) sehen und einlösen, wenn ihr schnell genug seid.

Der wiederaufladbar 2000 mAh Lithium Ion Akku reichte in unserem Test bis zu 60 Stunden an der Xbox-Konsole über das Xbox Wireless-Protokoll und bis zu 40 Stunden über eine Bluetooth-Verbindung. Hierbei kommt Bluetooth 4.2 LE zum Einsatz.

Der Controller hat im gesamten inklusive Mobile Gaming Clip für mobile Geräte ein Gewicht von 342 g. Hinzurechnen müsst ihr an dieser Stelle das Gewicht eures Smartphones.

Dank der zwei angebrachten Stellschrauben am Mobile Gaming Clip, platziert ihr euer Smartphone nach euren Wünschen und seid in jedem Blickwinkel perfekt einsatzbereit. Nichts wackelt, knarzt oder macht irgendwelche Mucken. Alles fühlt sich sehr sicher an, was bei den teuren Smartphones heutzutage ein absolutes Muss ist.

Die breiten „Griffe“ der Smartphone-Halterung sind dazu gummiert, ebenso die Rückwand, damit euer geliebtes Handy auch bloß keine Blessuren davonträgt. Unser altes OnePlus 8 Pro hat der Clip super gehalten und egal, ob mit oder ohne Hülle, es war immer sicher platziert.

Für das Mobile-Gaming stellt ihr dann ganz einfach eine Bluetooth-Verbindung her und könnt sofort losspielen. Eine native und verzögerungsfreie Direktverbindung, die auch den Akku schonen würde, gibt es leider nicht. In unserem Test gab es hier zum Glück keinerlei Probleme, wobei wir anmerken müssen, dass wir nur im WLAN über 5 GHz die Spiele aus dem Xbox Game Pass ausprobiert haben.

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