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Neue altbewährte Optik
Der Vorgänger Prince of Persia (2008) setzte auf eine eigenwillige Cell-Shader Optik. Sicher gewöhnungsbedürftig, in Aktion aber durchaus ansehnlich und spektakulär. Das sahen aber nicht viele Spieler so und der Titel konnte leider nicht wie erwartet erfolgreich durchstarten. Prince of Persia: Die vergessene Zeit hat wieder die Aufgabe einiges gut zu machen und somit die optische Aufmachung des Vorvorgängers aus dem Jahr 2008 spendiert bekommen. Die comicartige Cell-Shader Optik wurde also wieder über Bord geschmissen. Nach wenigen Spielminuten stellt sich diese Entscheidung schnell als richtig heraus. Denn auch wenn uns mitgeteilt wurde, dass das Spiel noch nicht mal die zweite Aufpolierungsphase erreicht habe, konnte sich das Spiel schon sehen lassen. Klar ist, dass man bei einer Vorabversion nicht zu hart mit der Optik ins Gericht gehen sollte, aber selbst wenn, müsste sich der Prinz keine Sorgen machen.
Die vielen inneren und unterirdischen Dungeons wurden schön finster und weitläufig gestaltet. Richtig beeindruckend wurde es, als der Prinz mal an die Erdoberfläche kam. Die Städte und Paläste das alten Persien werden erneut wundervoll eingefangen und ihr fühlt euch gleich wie in ein spielbares Märchen hinein versetzt. Für eine grandiose Weitsicht und exakte Gemäuerdarstellung sorgt die Engine, die schon bei Assassin’s Creed II zum Einsatz kam. Leider waren die ersten spielbaren Level noch ganz schön schwach auf der Brust und konnten ihre Enginemuskeln nicht so zur Schau stellen, wie wir uns das gewünscht haben. Der Grund dafür war schnell erklärt, denn Ubisoft wollte in der Vorabversion den Fokus auf die neuen spielerischen Möglichkeiten legen.
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