Moderne Action, volle Taschen
Stück für Stück arbeitet ihr euch durch die Zombie verseuchten Flure, erkundet Räume voller toter Polizisten oder mutierter Monster, sammelt Notizen mit Kombinationen für Safes sowie Vorhängeschlösser. Euer ständiger Begleiter: die Angst vor dem vollen Inventar. Zu Spielbeginn verfügt ihr nur über begrenzten Stauraum für eure Charaktere, stets müsst ihr abwägen, ob ihr lieber mehr Waffen und Munition mitnehmt oder Platz für zu findende Gegenstände freilasst. Zwar lassen sich Objekte ablegen, um Platz zu schaffen. Diese werden dann allerdings unwiederruflich zerstört, was in dem neuen modernen Ansatz des Remakes absolut keinen Sinn macht. Im Spielverlauf gelangt ihr stets in sichere Räumlichkeiten, in denen ihr neben der traditionellen Schreibmaschine zum Speichern eures Fortschritts auch eine Truhe findet, um Gegenstände zu verstauen. Kleine Entwarnung an die Resident Evil 2 Veteranen: Die nervigen Farbbänder sind zum Speichern nun nicht mehr nötig.
Dennoch kostet es euch einiges an Knobelei und Nerven, um zu entscheiden, welche Gegenstände ihr abseits der Heilkräuter, Erste-Hilfe-Sprays, 9mm Pistolen oder Granatenwerfer noch dabei haben solltet, um euren Fortschritt voranzutreiben. Die Rätsel gestalten sich dabei jedoch nicht sehr komplex. Oft reicht es für euch aus, Gegenstände zu untersuchen, in Aussparungen einzusetzen oder Zahnräder an der richtigen Position anzubringen. Kein wirkliches Rätsel, aber ein nettes Feature: Gefundene Holzbretter dürft ihr vor Fenster nageln, um zu verhindern, dass diese von Zombies zerstört und so als Eingang in die Polizeistation genutzt werden. Sorgt der Survival-Aspekt also für den richtigen Nervenkitzel?
Ja, denn auch wenn ihr anfangs viel Munition findet und den Zombies gut aus dem Weg gehen könnt, wird es gerade in den später engeren Passagen wie in der Kanalisation von Racoon City knapper mit den Kugeln. Wohl dem, der vorher genug Schießpulver gesammelt hat, um dies miteinander zu neuer Munition zu kombinieren. Leider ist die wenige Munition meist die einzig spürbare Gefahr, denn die Untoten kommen im klassischen Gewandt recht langsam daher. Stellt ihr euch gut und behaltet die Umgebung im Auge, versenkt ihr zwar erst einmal einige Schüsse in die Schädel, kommt jedoch ohne Schmerzen davon.
Das Zielen in der Third-Person-Ansicht klappt dabei gut und geht schnell von der Hand. Sowohl Claire als auch Leon lassen sich zusätzlich während des Zielens bewegen und bleiben nicht wie früher regungslos stehen. Um es euch dennoch nicht zu einfach zu machen, solltet ihr erst einmal warten, bis sich euer Feuerkreuz auf den Feind verengt hat, um einen gezielten Schuss abzufeuern. Drückt ihr direkt ab, ist die Gefahr höher, dass euer Schuss daneben geht. Messer oder Granten dienen euch nicht nur als sekundäre Angriffswaffe, sondern können von euch auch dann eingesetzt werden, wenn ihr von einem Zombie gebissen werden solltet. Dann rammen eure Protagonisten dem Feind beispielsweise das Messer ins Auge oder die Granate ins gammelige Maul. Ersteres dürft ihr zum Glück nach dem Ableben der Untoten wieder an euch nehmen.
Inhaltsverzeichnis
Das hört sich doch fantastisch an.
Wird definitiv gekauft – muss aber erstmal noch Resi 7 durchzocken?
DAS ist ein Remake wie man es erwartet.
Hab’s eben nach rund 10 Std durchgespielt, geiles Game kann ich nur empfehlen. Aber der 1te Teil gefällt mir besser, das einsame Herrenhaus hat einfach deutlich mehr Thrill 🙂
Da ich die Urversion gespielt habe, warte ich auf eine günstigere Gelegenheit. Wenn nur alle Remakes diese Qualität hätten…
Also ich habe es als Key für 36 Euro zu Release gekauft. Worauf will man da noch warten
@quentara, kleiner Patzer, der nicht stimmt, „gehörlosen Licker“.
Gemeint waren sicher „blinden Licker“, denn sie können nur hören, weswegen man sich auch langsam an ihnen vorbeischleichen kann.
Das mit den wegfallen der Farbbändern und das Veteranen sich darüber freuen stimmt auch nicht ganz. Ich habe schon ganz viele Fans darüber jammern hören, wieso es die Farbbänder nur auf Hardcore gibt.
Das mit den schimmernden Oberflächen ist keine XBO X spezifische Sache. Ich habe schon PC und PS4 Gameplay/Reviews gesehen und da kam das auch immer vor. Da scheint irgendwas mit der Engine nicht zu stimmen.
Was man noch erwähnen sollte, dass es keine wirklichen A und B Szenarien mehr gibt. Der First Run ist eine Kombination der originalen A/B Szenarien und der Second Run ist nur eine andere Zusammensetzung mit anderem Endboss. Dadurch kommt es auch zu Ungereimtheiten in der Geschichte.
Ansonsten wieder schöner Test, macht Spaß zu lesen~
@Homunculus Danke Dir fürs Feedback 🙂 Natürlich sind es die blinden Licker, habe ich direkt einmal geändert! Die Farbbänder sind sicherlich Geschmacksache. Die Leute, mit denen ich übers Spiel spreche und auch ich persönlich fanden die Dinger eher nervig, weil sie gut ausgereicht haben. Und da es jetzt bei jeder Schreibmaschine ne Truhe gibt, wäre es so einfach nur ein monotones „Hol sie aus der Truhe, speichere, pack sie in die Truhe“ geworden. Außerderm hat es mich immer davon abgehalten, mal kurz eine Runde Resi zu zocken, weil man ansonsten ein Farbband „verschwendet“ und nicht weiß, ob man es nicht hinterher doch noch mal braucht. Aber klar, ich verstehe auch, wenn das für jemanden zum Resi Feeling dazugehört 🙂
Vermisse das auch null, aber manche Leute kommen mit Veränderungen nicht klar. Hat man ja bei dem Aufschrei bezüglich der OTS Perspektive gesehen. Für manche war das ein Gamebreaker. Gibt auch schon erste Mod-Versuche, die fixe Kameraperspektiven ins Spiel bringen.
Toll geschriebener Test und vollkommen nachvollziehbare Bewertung. Ich finde auch das es extrem gut gelungen ist, dies sollte der Standard für ein Remake sein. Da hat man als jemand der das Original kennt eine wirklich zeitgemäße Version und Frischlinge haben keine Hürde die sonst durch Nostalgie überwunden wird.
Hab es letztens erst mit Leon durchgezockt. Jetzt geht’s mit Clair weiter. Der erste Durchgang hat schon Bock gemacht, aber eine Sache fehlt mir… warum hat Capcom beim Anfangsscreen die Sprachausgabe weggelassen. Man hört kein „Resident Evil“. Gehört einfach dazu.
Vielen Dank für den umfangreichen und gut gelungenen Test ! RE2 war schon auf der PS one ein echtes Brett und hat Maßstäbe gesetzt. Dennoch gebe ich zur Zeit anderen Spielen den Vorzug aufgrund Zeit, dennoch wird das Remake ein persönlicher Pflichtkauf werden , wenn ich ein für mich passendes Schnappiangebot ergattern kann.
Es ist wirklich ein Top Spiel (manche Reinfolge zum Kendos Gun Shop sind anders und ein paar Extra Passagen ) aber die Soundtrack ist grausam. Gut dass es die Option gibt wegen die Original Soundtrack der wesentlich besser ist.
Und warum nicht wie am Anfang der Original die kleine gesprochene Einführung (und kein Resident Evil 2 gesprochen!)
9.2 stimme ich voll zu Grafisch TOP aber sind trotzdem kleinigkeiten die nicht so gut sind (Liebte die N64 Version!)
Resident Evil 2 ist der hammer kann ich nur sagen, ich hoffe auf Resident Evil 3