Einleitung
Der Schampus müsste hektoliterweise durch Capcoms Flure fließen. Resident Evil 5 brach bei seiner Veröffentlichung mehrere Verkaufsrekorde und überzeugte die Kritiker, ein mittlerer 80er Wertungsschnitt war der Lohn. Auf lange Sicht lief es ebenfalls vorzüglich: Inzwischen nagt Resident Evil 5 an der 8 Millionen Marke und markiert damit den mit Abstand erfolgreichsten Teil der traditionsreichen Horror-Serie. Dennoch herrscht Unruhe im Lande Resi. Viele langjährige Fans zeigten sich bitter enttäuscht von der Neuausrichtung auf Bombast-Action statt Survival Horror. Die neu gewonnene Anhängerschaft der HD-Generation dagegen bemängelt das veraltete Gameplay, dass im Vergleich zu Gears of War 3 oder Dead Space 2 gemächlich und ungelenk wirkt. Den einen zu schnell, den andern zu lahm – ein unlösbarer Konflikt? Nicht, wenn es nach Capcom geht. Mit Resident Evil 6 fährt der japanische Kult-Publisher gleich drei Kampagnen auf, die jeweils einen anderen Schwerpunkt besitzen und entsprechend die unterschiedlichen Fanlager beglücken. Wir spielten alle drei Handlungsstränge an und verraten euch, ob Resident Evil 6 damit das Zeug zur eierlegenden Wollmilchsau hat.
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