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Was für ein schizophrenes Spielerlebnis, was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zuerst die Leon-Kampagne, die uns unheimlich gut gefiel. Eine Rückkehr zu alten Tugenden, endlich wieder Horror und düstere Atmosphäre. Wenn jetzt noch ein paar Rätsel dazu kämen, wir wären rundum glücklich. Auf dieses Hoch folgt jedoch der freie Fall, die hektischen und unkomfortablen Gefechte der Chris-Abschnitte. Selbst wenn ihr Resident Evil eher actionlastig mögt, hakt die Steuerung einfach an zu vielen Ecken und dem Gebotenen fehlt der Schwung der enorm starken Konkurrenz auf diesem Sektor. Den dritten Handlungsstrang können wir schließlich überhaupt nicht einschätzen. Die angedeuteten und versprochenen Elemente lassen uns jauchzen, Mutantenfähigkeiten und 4-Spieler-Bosskämpfe klingen toll. Das tatsächliche Spielmaterial stinkt dagegen aber ab, der Bosskampf wäre nicht mal vor zehn Jahren kreativ gewesen, und die Steuerung nervt auch hier. Aktuell hängt das Schicksal von Resident Evil also in der Schwebe. Die Zeit reicht aus, um unsere Kritikpunkte zu beheben, und vergangene Großtaten lassen uns hoffen, dass Team Resi einige peppige Level und packende Höhepunkte in petto hat. Im Gegenzug wären die bisherigen Mängel aber heftig genug, um beim fertigen Produkt eine enttäuschende Wertung zu rechtfertigen, sollte Capcom nicht nachbessern. Freut euch also auf Resident Evil 6, denn es hat das Potential zu wahrlich Großem. Lest euch vor dem Kauf aber unbedingt unseren Test durch, denn die Geschichte um Leon, Chris und Co. könnten genauso gut in die Hose gehen.
„Zwischen Tradition und Moderne – Resident Evil 6 hat seinen Weg noch nicht gefunden“
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