Lange Wege, altbackene Steuerung
Leider kämpft der Titel mit einigen Designentscheidugen der Entwickler sowie technischen Mängeln, die ebenfalls an die vergangenen Adventure-Generationen erinnern – nur diesmal zum schlechten. Da wäre zum einen die Steuerung. Ihr dürft euren 3D-Charakter mit dem linken Stick durch die Szenerie steuern, allerdings werden euch dann keine Interaktionsmöglichkeiten angezeigt.
Hierfür müsst ihr erst mit dem Steuerkreuz die Hotspots in der Umgebung durchschalten und den gewünschten mit der A-Taste bestätigen. Eure Figur läuft dann von selbst dorthin und interagiert mit diesem. Warum dürfen wir nicht einfach zu einem Waschbecken laufen und direkt damit etwas anfangen? Wieso dann überhaupt eine freie Steuerung? Zumal diese euch sogar oft mehr Arbeit macht?
In einer anderen Szene liefen wir nämlich mit dem linken Stick zu einem Charakter hin, um mit diesem zu quatschen. Ihr wisst aus dem vorherigen Abschnitt, Hinlaufen allein bringt nichts, wir müssen mit dem Steuerkreuz zusätzlich den NPC auswählen. Kurz bestätigt – und was macht unsere Figur? Legt nun automatisch den Rückwärtsgang ein und bewegt sich fünf Meter vom Gesprächspartner weg, um aus der Entfernung mit ihm zu sprechen. Den Weg dorthin haben wir umsonst auf uns genommen.
Das wäre ja in Ordnung, wenn die Fortbewegungsmöglichkeiten in Saint Kotar schnell von der Hand gehen würden. Allerdings gibt es weder eine Schnellreise in der Stadt, noch zum Ende der aktuellen Szene, wie ihr es aus anderen Adventures kennt. Das führte dann zu Slapstick-Einlagen, in denen wir im Schneckentempo vom einem Ende der Szenerie zum Ausgang am anderen Ende gerannt sind, nur damit uns das Spiel dort mit einem lapidaren „Hier muss ich jetzt noch nicht hingehen“ begrüßte.
So etwas sorgt für Frust, zumal die Animationen sehr grob ausfallen und die Charaktermodelle an Details vermissen lassen. Dafür sind die gezeichneten Hintergründe hübsch anzusehen. Und wenn Licht durch die malerischen Fenster einer gespenstischen Hütte bricht sowie Staubpartikel im Schein tanzen, kommt dichte Grusel-Atmosphäre auf. Es gibt sogar einen Performance-Modus. Allerdings hat sich uns nicht erschlossen, warum man diesen bei einem Adventure benötigt.
Inhaltsverzeichnis
Ich lese jedes Mal „KOTOR“ und denke an Knights of the Old Republic, bis ich enttäuscht merke, dass es nicht um Star Wars geht…
HAHA…Mir erging es genauso 😀
Wäre und wird wohl an mir vorbeigehen. Danke für den Test
Point and klick? – Nein, danke. Aber den Liebhabern sicher adventure viel Spaß
Werde ich mir mal in nem Sale holen, Maybe kommt es ja in den GP
Für mich klingt es sehr interessant, werde ich mal im Auge behalten, ob das ein Spiel für mich dann ist.
Danke für den Test! Schade das es nicht so gut geworden ist. Das Setting weis zu gefallen
Danke für den Test! Ich werde wahrscheinlich dem Game trotzdem eine Chance geben, da ich Point and Click Adventures liebe!
Habe mir das Spiel im Sale gekauft und na ja…jetzt weiß ich wieder warum ich sowas dann doch lieber am PC spiele bzw. gespielt habe. Altbacken ist schon ab und an ganz nett, aber so altbacken auf Konsole…puhhhh…schwierig. Es ist beim Versuch geblieben das Rätsel zu lösen, mehr aber schon nicht. Werde es nicht zu Ende bringen. Schande über mich.