Silence: Test zum traumhaftesten Adventure des Jahres

Die unendliche Geschichte

Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt, rührend, emotional und bietet sogar zwei unterschiedliche Enden. Auf ihrer Reise durch Silence steuert ihr abwechselnd Noah oder Renie. Das geschieht wie gewohnt über den linken Analogstick.

Wie in Point ’n Click-Adventures üblich, befindet ihr euch stets in einer Location, auf welche ihr aus relativ statischer Perspektive blickt. Gefüllt sind die Orte mit Charakteren sowie Gegenständen, Mechanismen und Rätseln, welche es zu bedienen bzw. zu lösen gilt.

Dies stellt neben Dialogen auch grundsätzlich das Fundament des Gameplays dar. Apropos Dialoge: Manchmal dürft ihr zwischen unterschiedlichen Antworten wählen, doch Auswirkungen hat das leider nur selten. Lediglich kurz vor dem Ende entscheidet ihr mit eurer Antwort über den Ausgang der Geschichte.

Wer Adventures wie Monkey Island, frühe Telltale-Werke oder andere Titel aus dem Hause Daedalic (Deponia, Edna bricht aus) gespielt hat, der weiß, was ihn hier grundsätzlich erwartet.

Mit dem rechten Stick springt ihr dabei von Hotspot zu Hotspot und bestätigt eure Auswahl mit dem A-Knopf. Alternativ marschiert ihr auch einfach zum gewünschten Interaktionsobjekt hin. Das Anvisieren mit dem rechten Stick stellt sich dabei oftmals als relativ hakelig heraus, jedoch nur selten als störend. Gegenstände, welche ihr miteinander kombinieren oder für später verstauen könnt, gibt es allerdings ebenso wenig, wie ein sonst für das Genre übliches Inventar.

Dementsprechend ist das Spiel bzw. die darin enthaltenen Rätsel auch eher simpel aufgebaut, wirkliche Kopfnüsse braucht ihr also nicht zu befürchten. Der Anspruch ist dafür freilich nicht sonderlich hoch, was insbesondere Adventure-Veteranen missfallen dürfte.

Selten erwarten euch sprichwörtlich wackelige Situationen, in welchen es gilt, eure Protagonisten auszubalancieren. Zum Beispiel, während er auf einen Globus Halt sucht. Dazu erscheint ein entsprechender Balken auf dem Bildschirm, dessen Mitte ihr möglichst eine Weile lang fixieren müsst, bis der Balken sich gefüllt hat. Ebenfalls kein Hexenwerk, aber immerhin eine nette Abwechslung.

Der insgeheime Star des Spiels ist wohl Sidekick Spot, eine kleine, putzige Raupe mit großen Kulleraugen. Spot ist ein Formwandler, so kann er sich flach wie eine Flunder machen oder wie ein Kugelfisch aufblähen. Außerdem kann er Wasser und sogar Lava aufsaugen und auch wieder ausspucken. Manche Denksportaufgabe macht das auch notwendig und sorgt so im gewohnten Rätseltrott für Kurzweil. Ich hätte mir allerdings mehr Einsatzzwecke für die gefräßige, kleine Raupe gewünscht.

Immerhin: Ihr könnt Spot alle möglichen Dinge im Spiel abschlecken oder fressen lassen, was bisweilen für wirklich witzige Resultate sorgt.

Inhaltsverzeichnis

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26 Kommentare Added

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  1. DerOpaZockt 65535 XP Romper Domper Stomper | 26.12.2016 - 15:08 Uhr

    30€ für sechs Stunden Spielzeit??? Gut, nicht jedes Spiel kann da glänzen wie Horizon 3, aber das Verhältnis passt nicht.

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  2. DayWalkerCB 7365 XP Beginner Level 3 | 27.12.2016 - 12:53 Uhr

    Tatsächlich ein Spiel was ich mal spielen muss, aber jetzt noch nicht….der Preis wird sicherlich fallen….

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  3. Mr Crazy5 1295 XP Beginner Level 1 | 03.04.2017 - 12:35 Uhr

    Klingt wirklich sehr interessant aber der preis passt echt null wenns günstiger wird werde ich zuschlagen 🙂

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