Sniper: Ghost Warrior 3: Test zur präzisen Rettungsaktion

Reichlich Bewegungsfreiheit

Ein Bruderpärchen steht bei Sniper Ghost Warrior 3 im indirekten Fokus der Ereignisse, wobei ihr in die Rolle des jüngeren Familienmitglieds schlüpft. Nach einer missglückten Mission gerät euer Bruder in Gefangenschaft. Ein neuer Auftrag übergibt euch im Anschluss einen waghalsigen Zwiespalt, der sich über das ganze Abenteuer hinwegzieht. Auf der einen Seite steht euer Auftrag die Machtverhältnisse in Georgien wieder herzustellen, auf der anderen Seite wollt ihr nebenbei natürlich euren Blutsverwandten aus den Fittichen der Feinde befreien.

Dazu lässt euch das Spiel reichlich Bewegungsfreiheit. Ihr könnt euch aufgrund der offenen Areale uneingeschränkt auf das Zielgebiet zubewegen und habt im Anschluss freies Handlungsrecht. Ob ihr euch einen blutigen Weg im Nahkampf zum Ziel bahnt, als Geist durch die feindlichen Linien schleicht oder aus sicherer Distanz die Gegnerschar niedermäht, bleibt zumeist in euren Händen. Hin und wieder werdet ihr allerdings zu gewissen Vorgehensweisen gezwungen.

Spätestens, wenn ihr den Schwierigkeitsgrad auf einen der beiden höheren Level dreht, werdet ihr so oder so zu einem bedachteren Handeln gedrängt. Das ist gar nicht verkehrt, denn vor allem der Umgang mit dem Präzisionsgewehr macht wirklich Laune. Realitätsnah könnt ihr nicht einfach anlegen und abdrücken, sondern müsst Entfernung, Höhe und Witterungsbedingungen entsprechend einplanen. In der Praxis wird zunächst das Zielfernrohr justiert, der Wind einberechnet, kurz die Luft angehalten und mit ruhigen Händchen letztendlich der tödliche Schuss abgegeben.

Voraussetzung dafür ist jedoch die genaue Ausspähung der Umgebung. Die feindlichen Abläufe könnt ihr entweder durch das Zielfernrohr studieren und markieren oder ihr schickt eure Drohne auf die Reise. Und schon stoßen wir auf ein weiteres Manko. Die Steuerung eurer Fahrzeuge, die Drohne mit inbegriffen, zeigt sich wenig spaßig. Viel zu schwammig und ungenau, was den einen oder anderen unerwünschten Zusammenprall unvermeidbar macht. Kein Grund zur Sorge, mit etwas Übung lässt sich trotzdem alles bewerkstelligen. Zudem dürft ihr jederzeit die Schnellreise in Anspruch nehmen und bekommt am neuen Ort, sofort euer Auto vor die Füße gestellt.

Wenn ihr Sniper Elite 4 und Ghost Recon Wildlands bereits durchgespielt und von Open-World-Shootern immer noch nicht genug habt, dann könnte Sniper Ghost Warrior 3 ein Kandidat für euch sein. Alle anderen finden mit der genannten Konkurrenz das bessere Gesamtpaket.

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12 Kommentare Added

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  1. ThePhil 59435 XP Nachwuchsadmin 8+ | 12.05.2017 - 15:08 Uhr

    Hmm hätte gedacht das der Teil vielleicht den Sprung schafft und ein besseres Spiel wird. Sieht aber wohl eher nicht so aus. Naja dann fällt zumindest der Preis schnell und man kann es vielleicht doch mal spielen ^^

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  2. serevo 2780 XP Beginner Level 2 | 20.10.2018 - 14:40 Uhr

    Performance grottig. Story grottig. Grafisch veraltet aber okay

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