Philosophischer Spaziergang
Neben eines wahrlich beängstigenden, futuristischen Szenarios ist die hervorragende Handlung wohl die größte Stärke des Walking Simulators. Dabei werden grundlegende ethische Themen auf intellektuelle Weise behandelt, die unter anderem zum Philosophieren über das Leben und den Tod, Gerechtigkeit und Utilitarismus anspornen. Wer sich auf SOMA vollständig einlässt, wird nicht nur eine fantastische Reise in eine dystopische, virtuelle Welt erleben, sondern auch eine intrinsische, zwiespältige Erkundungstour in die eigene Seele erfahren. Das mag jetzt etwas dick aufgetragen klingen, aber was die kreativen Schweden hier vollbracht haben, ist schlicht atemberaubend.
Optisch bietet die subtile Horrorfahrt sowohl Höhen als auch Tiefen, sodass ihr durchgehend stimmige Umgebungen mit glanzvollen Details in hoher Auflösung betrachten dürft. Aufgrund der farblichen Dominanz von unspektakulären Grautönen wirkt die gesamte Spielwelt von SOMA aber auf Dauer zu monoton, langweilig und steif, sodass sich der Walking Simulator grafisch von der Konkurrenz nicht eindeutig abheben kann.
Dagegen fügt sich die musikalische Untermalung in das angsteinflößende Setting mit verstörenden Klängen, unheimlichen Geräuschen und Gänsehaut-Musikstücken nahtlos ein, sodass gerade das perfekt inszenierte Zusammenspiel zwischen schauriger Akustik und traumatisierender Optik in einem fesselnden Horrorgenuss endet. Für anglophobe Zocker wurden zudem deutsche Untertitel integriert, da die Sprachausgabe lediglich auf Englisch vertont wurde.
Inhaltsverzeichnis
Eine gute Geschichte ist für mich sehr wichtig. Wenn alles Andere nicht gerade eine Katastrophe ist, tut das meinem Spielspaß keinen Abbruch. Klingt für mich nach einem Kauf.
Hab es auch schon auf der ps4 gesehen. Für die Box tät ich es mir sogar noch holen.
gabs glaub ich sogar auf der ps4 mal umsonst