Kreative Ästhetik
Der knapp dreistündige Plattformer entführt euch fortan in ein apokalyptisches Endzeit-Szenario, das euch durchaus zu unterhalten weiß – und das ganz ohne Dialoge, denn Somerville spielt sich komplett nonverbal, sodass ihr stets auf die Mimik und Gestik eurer virtuellen Zeitgenossen achten solltet, um mögliche Hinweise und Tipps zu erhalten.
So schüttelt beispielsweise ein Sicherheitsbeamter offensichtlich mit dem Kopf, um euch zu signalisieren, dass es hier wohl nicht weitergeht, oder ihr erhaltet simple Richtungsanweisungen per Fingerzeig. Darüber hinaus steht euch die meiste Zeit euer tierischer Gefährte treu zur Seite, der euch hin und wieder durch lautstarkes Bellen auf interessante Dinge aufmerksam machen möchte.
Das klassische Spielgeschehen erinnert dabei stark an die hochgelobten Genre-Verbündeten Limbo oder Inside, so stapft ihr hauptsächlich seitwärts durch hübsch dargestellte Landschaften, löst dabei mehr oder minder knackige Logik-Rätsel und lüftet nach und nach das übernatürliche Geheimnis von Somerville.
Auf eurem Sci-Fi-Abenteuer erwarten euch insgesamt über zehn Levels, die allesamt abwechslungsreich gestaltet wurden und euch dahingehend begeistern dürften. So besucht ihr nicht nur einen verlassenen Minenschacht, sondern auch ein umfunktioniertes Krankenlager, ein riesiges Festivalgelände oder ein idyllisches Waldstück. Sämtliche Areale versprühen dabei einen individuellen Charme und lassen euch immer tiefer in die unerklärlichen Abgründe von Somerville blicken.
Im späteren Verlauf stehen euch darüber hinaus zwei Fähigkeiten zur Verfügung, mit denen ihr eure unmittelbare Umwelt beeinflussen könnt. So ist es euch unter anderem möglich, brachliegendes Alien-Material erst zu verflüssigen, um es anschließend in veränderter Form wieder erstarren zu lassen, sodass sich dadurch neue Wege für euch ergeben.
Die zahlreichen Rätselaufgaben beziehungsweise Herausforderungen sind zwar größtenteils kreativ, sollten euch jedoch vor keine allzu großen Schwierigkeiten stellen, da die Lösungen meist offensichtlicher Natur sind und keine tiefgreifende Strategie oder durchdachte Herangehensweise voraussetzen. Daraus ergibt sich einerseits ein zwar angenehmes und recht unkompliziertes Spielgeschehen, das euch andererseits allerdings kaum fordert, sodass eifrige Rätsel-Füchse womöglich enttäuscht dreinblicken könnten.
Obwohl ihr euch immer wieder einigen Widersachern stellen müsst, erwarten euch diesbezüglich keinerlei Kampfsequenzen, in denen ihr euch aktiv verteidigt. Vielmehr müsst ihr euch in solchen Sequenzen unter anderem vor feindlichen Scheinwerfern schützen, indem ihr euch beispielsweise in miefigen Toilettenboxen oder hinter schattenspendenden Loren versteckt.
Aufgrund des einzigartigen Grafik-Stils kann das Sci-Fi-Adventure trotz größtenteils einfacher Darstellungen überzeugen und kreiert gerade durch den besonderen Look eine unglaublich dichte Atmosphäre, die euch förmlich in die geheimnisvolle Welt hineinzieht.
Dazu gesellt sich eine fantastische Soundkulisse, die euch jederzeit das aktuelle Geschehen näherbringt und daher jede Spielsituation akustisch hervorragend einfängt. Des Weiteren erwartet euch ein fesselnder Soundtrack mit großartigen Stücken und eingängigen Melodien, die euch emotional garantiert abholen werden.
Obwohl das Spiel eure Konsole sicherlich nicht an die technischen Grenzen bringen wird, kommt es hin und wieder zu deutlich sichtbarem Tearing, was auf Dauer nerven kann und dahingehend den Spielspaß trübt.
Inhaltsverzeichnis
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Da mir Limbo und Inside gefallen habe, dürfte auch Somerville mir zusagen. Wird daher demnächst in Angriff genommen.
Danke für den Test.
Drei Stunden ist natürlich leider kurz.
Für mich ein Sale Kandidat.
Zocken möchte ich es definitiv mal
Freu mich das es in die Richtung wie Limbo und Inside geht, hatte aber auf etwas mehr Spielzeit gehofft. Wird gespielt.
Toller Test, und 3 Stunden Spielzeit sind völlig in Ordnung da ich gerade wieder nicht so viel Zeit habe fürs Gaming.
Danke für den Test. So wie sich das liest ist das Spiel genau was für mich. Die Spielzeit ist auch nicht zu lang. Ich mag diese Art Spiele. Die sind atmosphärisch top.
Wird auf jeden Fall Mal getestet. Muss aber erst noch dying light 2 fertig machen und dann vielleicht. Ich lass glaub ich den GP nächstes Jahr auslaufen. Hab so schon genug zum spielen.
Hab es vorhin 20 Minuten angespielt. Schöne Atmo. Wem Limbo und Inside gefallen hat wird dieses Game auch mögen🤗😊
War leider im vergleich zu den beiden vorherigen Games ziemlich öde.
Mir hat’s sehr gefallen und ich wolle es gleich ein zweites Mal durchspielen, um die restlichen Gamerscores einzusammeln. Doch dann kam ich plötzlich auf dem Festivalgelände nicht mehr über die /// und auf der // fiel ich durch’s „///“. In beiden Fällen war kein Weiterkommen möglich. War erst begeistert, bin jetzt enttäuscht. Probiere es bei abgekühlter XBOX nocheinmal. Habe übrigens mehr als die am Ende angezeigten dreieinhalb Stunden gebraucht – ganz sicher! Einmal habe ich einen Schalter nicht als solchen erkannt und habe ewig gerätselt.
Vielen Dank für deinen Beitrag. Bitte keine Spoiler oder Inhalte aus Spielen posten. Viele hier lesen meist erst den Test und spielen dann das Game. Wäre schade, wenn sie dann durch Kommentare schon einige Bereiche aus dem Spiel erfahren.
@Z0RN
du hast Post 😉
Hallo!
Heute kam das Update von 1.0.9.0 auf 1.1.0.0. Ich probiere es gleich aus …
Ich habe es komplettiert und finde es Hammer, besonders das Ende. Sehr spannend inszeniert.
„Meine“ beiden Glitches sind weg! Ich kann also eine zweite Runde angehen!
Robilein, ich find’s ja auch mega! Zumal ich vorher nicht eine einzige Meldung zu diesem Spiel gelesen habe. Ich war also völlig uneingenommen. Ich wusste nur: ein 2,5D-Side-Scroller – irgendwie ein bisschen wie „Inside“ und kostet mich nix (XBOX Ultimate). So mag ich’s am liebsten. Entsprechend war ich geflasht, als auf einmal … Und diese Endlos-Schleife am Ende habe ich nicht kapiert. Deshalb gehe ich das Spiel noch einmal an.