Einzigartige Atmosphäre mit Stimmungskillern
Das postapokalyptische Endzeit-Epos S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl versetzt euch aufgrund der beeindruckenden Grafikpower in eine außergewöhnliche, äußerst detaillierte Spielwelt, die nicht nur mit durchgehend gestochen scharfen Texturen daherkommt, sondern auch eine herrlich schaurige, bedrohlich düstere und erschreckend isolierte Dystopie erzeugt, die schlicht ihresgleichen sucht.
Gerade die spektakulär inszenierten Wetterumschwünge erzeugen dabei eine unglaublich dichte Atmosphäre, der man sich kaum entziehen kann. Dazu gesellt sich eine großartige Soundkulisse, welche das hoffnungslose Endzeit-Ambiente akustisch perfekt in Szene setzt und dadurch zur monumentalen Gesamtstimmung beiträgt.
Bemerkenswert ist zudem, dass euch S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl gleichwohl der riesigen Spielwelt keinerlei Ladezeiten aufzwängt, was für ein Spiel in der Größenordnung mehr als ungewöhnlich ist. Lediglich das Laden eines Spielstandes nimmt ein paar Sekunden in Anspruch, alles andere läuft tatsächlich ohne Verzögerung.
Zusätzlich geht die englische Sprachausgabe unterm Strich in Ordnung, auch wenn nicht alle Sprecher durch ihren stereotyp östlichen Akzent überzeugen können. Alternativ könnt ihr außerdem die ukrainische Sprachausgabe wählen, die euch ein erhöhtes Maß an Authentizität bietet. Wer des Englischen oder Ukrainischen nicht mächtig ist, greift kurzerhand auf die deutschen Untertitel zurück.
Trotz all des verdienten Lobs müssen wir an dieser Stelle leider auch auf die technischen Unzulänglichkeiten zu sprechen kommen, die während unserer frühen Testphase von S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl auftraten. Bevor wir jedoch näher auf diese eingehen, wollen wir aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass zum finalen Release ein Day One-Patch veröffentlicht wird, der laut Entwickler die schwerwiegendsten Bugs und auffälligsten Fehler ausmerzen soll.
Nichtsdestotrotz nagten schwebende Gegenstände, plötzlich spawnende Feinde und starre Grafiken trotz Bewegung hart an der Glaubwürdigkeit des Spiels und drückten schwer auf die Spielspaß-Bremse. Besonders der Qualitätsmodus, der wohl mit 30 Bildern pro Sekunde abläuft und grafische Verbesserungen verspricht, war aufgrund der niedrigen Bildwiederholrate nahezu unspielbar.
Dazu kommen gravierende Clipping-Fehler wie ineinander stehende Personen, mitunter erschreckend emotionslose Gesichtsanimationen oder abrupte Spielabbrüche, die einen ärgerlichen Verlust des aktuellen Spielfortschritts bedeuteten.
Ferner mussten wir bei jedem Neustart unsere zuvor ausgewählten Einstellungen wie beispielsweise die invertierte Steuerung erneut vornehmen, da dies nicht vom Spiel partout übernommen wurde.
Es kam weiterhin vor, dass unser essenzielles HUD wie von Geisterhand plötzlich verschwand und wir nicht mehr nachvollziehen konnten, wohin genau wir gehen mussten. Darüber hinaus kann es passieren, dass ihr mit der obligatorischen Zielperson nicht mehr interagieren könnt, was nur durch das Laden eines vorherigen Speicherstands gelöst wurden konnte.
Auch seitens der Akustik macht sich der unbeliebte Fehlerteufel bemerkbar, indem ihr stellenweise mit nervigen Soundaussetzern zurechtkommen müsst oder schrille Knarz- und wiederkehrende Knallgeräusche auf den Ohren habt. Manchmal setzt auch der komplette Sound aus, sodass euch prompt eine Totenstille erwartet.
Besonders anfällig ist die Xbox Series S-Version, die dauerhaft mit aufpoppenden Grafikelementen sowie nachladenden Texturen zu kämpfen hat und dadurch die ohnehin niedrige Bildfrequenz gefühlt in die Knie gezwungen wird.
Wie zuvor erwähnt arbeiten die Entwickler eifrig an Lösungen und es kann durchaus sein, dass die meisten der angesprochenen Unzulänglichkeiten mit dem Day One-Patch bereits behoben sind – Fingers crossed!
Inhaltsverzeichnis
Mega entspanntes Game ,hab Stalker 1 schon geliebt
ich suchte das Spiel so hart. 💪🏻 es ist ein Meisterwerk,dass ich nicht nur einmal durchzocken werde
Mal abgesehen von den Bug.. öhm, ich meinte natürlich Anomalien, find dich das Game richtig nice.
Vorher hatte ich Stalker nie auf’m Schirm, bis ich dann man „Into the Radius“ gespielt habe und mir ein Kumpel sagte, ich würde Stalker lieben… Ohhh Boy hatte er Recht.
Jeden Tag nach der Arbeit bin ich gehyped, weiter zu spielen, einfach schön (hatte ich lange schon nicht mehr).
Das liest sich auch sehr gut. Kein Spiel für zwischendurch… hm. Ich freu mich drauf. Aber noch ein paar Patches abwarten.