Star Wars Battlefront 2: Test zum zweiten Sternenkrieg

Wunderschöner Schaltkreiskollaps

Die zwölfteilige Einzelspielerkampagne von Star Wars Battlefront II kann sowohl als Third- als auch als First-Person-Shooter gespielt werden. Die eingängige Steuerung beider Spielweisen geht hervorragend von der Hand und demnach bereits nach kurzer Spielzeit in Fleisch und Blut über. Steuert ihr allerdings einen der zahlreichen „Helden“, von denen viele eine Art Cameo-Auftritt haben, dürft ihr lediglich über die Schulter des jeweiligen schauen.

Auf eurem abwechslungsreichen Abenteuer kämpft ihr euch meistens durch bekannte Schauplätze aus den Filmen, erforscht die nähere Umgebung nach Sammelobjekten oder betrachtet eine von vielen grandios umgesetzten Filmsequenzen. Letzten Endes drückt ihr in Star Wars Battlefront II aber fast durchgängig den Abzug, wie es sich für einen ordentlichen Shooter eben gehört.

Dazu kommen die sagenhaft inszenierten Flugsequenzen, in denen ihr die Pilotenrolle einnehmt und beispielsweise hitzige Gefechte gegen eure Widersacher im Weltraum austragt. Die unglaubliche Atmosphäre, die gerade in solchen wahnsinnig intensiven Schlachten aufkommt, zaubert eingefleischten Fans sicherlich ein zufriedenes Grinsen auf die Lippen.

Die K.I. gibt dabei während der gesamten Spieldauer eine vergleichsweise gute Figur ab, so flankieren euch die schießwütigen Feinde häufig, fallen euch plötzlich in den Rücken oder suchen fleißig nach schutzbringender Deckung. Gerade auf höherem Schwierigkeitsgrad dürfte euch das Spiel vor eine knackige Herausforderung stellen.

Vor jeder Mission respektive bei jedem Neustart nach Ableben dürft ihr eure Ausrüstung individuell auswählen, so könnt ihr auf verschiedene Waffen oder Fähigkeiten zurückgreifen. Sobald ihr eine dieser während eurer Mission in einer Vorratskiste entdeckt, werdet ihr außerdem sofort ins Anpassungsmenü geführt. So ist es euch nahezu jederzeit möglich, eure Ausrüstung an die jeweilige Spielsituation anzupassen.

Grafisch spielt Star Wars Battlefront II definitiv in der obersten Riege der Macht mit, so werden euch in den fantastisch dargestellten Spielwelten zahllose liebevolle Details präsentiert, die problemlos eure Kauleiste herunterklappen lassen. Die gesamte Umgebung wirkt absolut harmonisch, prachtvoll inszeniert und äußerst stimmig, sodass ihr ein unglaublich packendes, optisch herausragendes Star Wars-Abenteuer erwarten dürft.

Seitens der Akustik sieht es ähnlich stark aus, so dürft ihr euch unter anderem auf wuchtige Blaster, originale Synchronstimmen und einen stimmungsvollen Soundtrack gefasst machen. Star Wars-Herz, was willst du mehr?

Eigentlich hätte die Einzelspielerkampagne von Star Wars Battlefront II somit ein echter Leckerbissen vom Allerfeinsten werden können, jedoch will der sprichwörtliche Funke aufgrund einer immer schwächer werdenden, leider belanglosen Story nicht ganz überspringen. So motivierend die Handlung um die imperialistische Admiralstochter Iden auch beginnen mag, so schnell verblasst der Glanz und lässt nach circa fünf bis sieben Stunden eher verwirrende Enttäuschung zurück. Des Weiteren wirken die ständigen Wechsel der spielbaren Charaktere erzwungen, sodass eher der Eindruck entsteht, die Entwickler wollten möglichst viel Star Wars in verhältnismäßig wenig Spielzeit quetschen.

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